Rrrrufus knurrt

Eine eher beiläufige Bemerkung meines guten Freundes Hermann brachte mich heute ziemlich ins Grübeln. “Rufus finde ich nicht schön!”, war die kurze, aber überzeugte Aussage. “Das klingt so negativ, wie Knurren.” Hm … Ob er da recht hat? Ich hab’ mir den Namen immer und immer wieder - laut und leise – vorgesagt und kam letztlich zu dem Schluss: Jepp! Er hat recht.

Der Hund braucht einen Namen, der für ihn angenehm klingt, dies ist wichtiger als die Bedeutung des Wortes. Hunde mögen keine hart klingenden Wörter und bevorzugen Namen mit den Vokalen „a“ und „o“. Außerdem sollte es keine Verwechslungsmöglichkeiten zu den gängigen Befehlen wie „Sitz“, „Platz“, „Bei Fuß“ etc. geben …

Mama Kruemelmonster hat sich also die ganze lange Nachhause-fahrt Argumente überlegt, welche sie dem künftigen Hundepapa bezüglich Namensgebung pädagogisch wertvolle erläutern kann.

“Schatz”, begann ich zu Hause und legte den Arm fürsorglich um meinen Ältesten, “wir sollten nochmal über den Namen reden. Rufus klingt wie ein Knurren und …” Es folgen unqualifizierte Zwischenrufe von Herrn Kruemelmonster: “Olli!” Das ist im übrigen der Wurfname (Olli von St. Mayen). “Genau”, nickt da mein Sohn, während ich noch zu weiteren Erklärungen aus- und Luft hole. “Heißt er Olli.” Aha. Auf meine vorsichtige Nachfrage, ob er sich da auch gaaanz sicher sei, antwortet er im Brustton der Überzeugung: “Klar! Olli iss cool.”

Nun denn. Dann eben Olli