19 Minuten von Jodi Picoult habe ich schon lange auf meinem iPod. Jetzt wurde mir diese Story von der weltbesten Freundin ans Herz gelegt, die gerade das Buch gelesen hatte. Und ein Krümelmonster tut gut daran, auf den Rat ihrer Freundin zu hören. Da ich momentan eh nichts anderes tun kann, als ein Loch ins Sofa zu sitzen (und nebenher noch ein bisschen zu stricken), habe ich es mir auf die Ohren gelegt.
19 Minuten dauert Peters Houghtons Amoklauf, mit dem er sich für sein ganzes Leben rächen will. Er wurde von seinen Mitschülern drangsaliert und verspottet, sie haben ihn gequält und gehänselt - bis er nicht mehr konnte.
Jodie Picoult entwirft das packende Psychogramm eines Amokläufers. Eines 17-jährigen Mörders, der sich seiner Schuld bewusst ist, aber keinen anderen Ausweg mehr sieht. Neben Peter selbst, kommen die einzelnen Betroffenen zu Wort: Josie, die das Massaker überlebt hat und sich an nichts erinnern kann. Ihre Mutter Alex, die als Richterin den Fall übernimmt. Und schließlich Peters Mutter Lacy, die fassungslos und voller Entsetzen der Tat ihres Sohnes gegenüber steht. Hätten sie alle die Tat verhindern können?
Durch das Hörbuch führen verschiedene Sprecher. Eigentlich mag ich das nicht. Doch bereits nach der ersten halben Stunde, in der die Hauptpersonen – der Amokläufer, seine Mutter, die Mitschülerin, ihre Mutter, der ermittelnde Polizeibeamte sowie der Anwalt der Verteidigung – ihre Sicht der Dinge schildern, fand ich, besser hätte man das Hörbuch gar nicht in Szene setzen können. Die Stimmen sind vollkommen auf die Personen zugeschnitten und so emotional, dass ich Gänsehaut bekam. Insgesamt ist das Buch fesselnd, es erschüttert und berührt. Obwohl man weiß, um was es geht, den Schwerpunkt kennt und sich ein Ende ausmalen kann, waren viele Tatsachen doch unvorhersehbar.
Hallo Kirstin,
AntwortenLöschenhabe dich heute morgen schon vermisst:-)).
Mit dem Hörbuch hört sich echt gut.
LG Anja
Huhu,
AntwortenLöschenich hab das Hörbuch dank Audible auf englisch gehört. Gerade wenige Tage nach dem schrecklichen Ereignis in Winnenden gehört. Ich denke es ist halbwegs realistisch dargestellt. Schockierend! Gerade das Ende!!!
LG
Huhu,
AntwortenLöschenich bin durch Zufall über deinen Blog gestolpert und wollte nicht wieder gehen, ohne meinen Senf dazuzugeben.^^
Ich habe 19 Minuten ebenfalls von einer guten Freundin empfohlen bekommen und war auch total begeistert von der Intensität, mit der die Autorin den Leser in ihren Bann zieht. Jede Figur ist so schön mehrdimensional und hat ihre eigenen kleinen "Ticks" oder besondere Vorlieben, die sie ausmachen und die es ermöglichen sich in sie einzufühlen... *schwärm*
Liebe Grüße,
Noctua