Fast übergangslos hatte ich nach der Wüstenblume die Nomadentochter von Waris Dirie auf den Ohren.
Vor fast zwanzig Jahren ließ Waris Dirie ihre Familie bei ihrer Flucht aus Somalia zurück. Die ganze Zeit über wusste sie nicht, ob Eltern und Geschwister noch lebten. In einer persönlichen Krise entschließt sie sich, nach Somalia zurück zu kehren, um sich selbst, ihre Familie, ihr Volk und ihr Land neu zu entdecken. Das Wiedersehen ist bewegend. Sie wird mit offenen Armen aufgenommen und genießt den so lange vermissten Familienzusammenhalt und das Gefühl der Geborgenheit. Doch sie muss auch erkennen, dass sie sich verändert hat. Nach all den Jahren im westlichen Ausland spürt sie, dass sie wohl nie mehr in Somalia leben kann.
Wie bereits in der Kurzbeschreibung erwähnt, ist dieses Buch äußerst bewegend. Von Katja Riemann großartig interpretiert, spiegelt es die Liebe Waris Diries zu ihrem Land, die Sehnsucht nach ihrer Familie und die immerwährende Erkenntnis der sowohl politischen als auch in ihrer Mentalität prekären Lage wieder. Abermals, weil untrennbar von dieser beachtenswerten Frau, wird die grausame Geniatalverstümmlung thematisiert. Einfach erzählt, aber dennoch so, dass man glaubt, die sengende Hitze und die Gerüche des Landes wahrnehmen zu können, mit einer Prise Humor – eindrucksvoll und ergreifend. Keine Highlightstory, jedoch unbedingt hörenswert!
Oder auch lesenswert! Ich kenne bislang nur das gedruckte Buch!
AntwortenLöschenGruß Marion
Also ich kann Deiner Hörbuchbeschreibung nur zustimmen, ich fand "Nomadentochter" einfach hörenswert. Ich habe es mir bei meinen Trainingseinheiten am Ergometer und Crosstrainer angehört.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Susi