Dienstag, 31. Dezember 2024
.x steht für 10 | 03.01.2017 • 05.01.2017
.silvester 4und20 | von müttern, fürsorge, dreckfressern und schnodderseuche
Mein Sofa ist mit mir im Oktober 2017 in die neue Wohnung gezogen und hat einen Umzug mitgemacht. Es war damals mein absoluter Traum und ist es auch heute noch. Allerdings haben die Jahre Spuren hinterlassen .. von den Kätzchen und meinem Allerwertesten.
Mama hat vor Weihnachten ja zwei Nächte die Kätzchen gesittet und natürlich auch gesessen. Auf dem Sofa. Mit der Sitzkuhle. Und kam zu einem Schluss: Was ihrem Rücken nicht gut tut, kann meinem Rücken auch nicht gut tun. Kurzum .. sie schleppte mich heute ins Möbelhaus, wo wir erst ein bisschen staunten .. alles ist noch so wunderbar weihnachtlich dekoriert...
...dann gemeinsam mit meinem Tantchen frühstückten...
...ein bisschen bummelten...
...und nach zig Sitz- und Preisprüfungen das Sofa kauften, das wir als allererstes Probe saßen. Letzteres ist perfekt, nur schreckte mich die Farbe ab. Creme? Mit drei Katzen, zwei Enkeln und mir als Kleckerliese? Schwierig. Es werden viele Decken nötig sein, um das Sofa ansehnlich zu halten. Aber diese Herausforderung nehme ich an. Freitagmorgen können wir es abholen.
Ein bisschen stolz auf mich bin ja schon. Trotz der Versuchungen im Übermaß habe ich nichts, absolut gar nichts an Deko gekauft. Und das, obwohl genau dies hier perfekt in meine Wohnung passen würde. Seufz.
Den während meiner Abwesenheit gelieferten Staubsauger habe ich gleich mal eingefahren. Ein schweres Ding, aber es tut seinen Dienst. Wegen meines Pechs mit den Dreckfressern habe ich mich dieses Mal für ein günstiges Modell entschieden. Bleibt abzuwarten, wie lange er mir gute Dienste tut.
Der Ofen ist befeuert, ich friere wie verrückt und meine Stimme hat sich vor drei Stunden verabschiedet. Husten habe ich seit gestern. Ich werde also eine fette Erkältung mit ins neue Jahr nehmen.
So what? Das Bett ist ganz frisch bezogen .. Jakob hat mir dabei geholfen .. und jetzt geht's heiß duschen und aufs alte Sofa. Vielleicht komme ich heute mit der neuen Ripple Blanket voran .. die habe ich gestern nämlich nochmal aufgezogen, weil sie mir zu klein wird.
Allen, die hier zufällig oder absichtlich vorbeilesen sollten, wünsche ich einen entspannten Start in ein gesundes 2025.
Montag, 30. Dezember 2024
.x steht für 10 | 02.01.2017 • 03.01.2017
.projekt zwanzig5und20 | von vorsätzen, umsetzen und re-create
Dafür, dass ich die Weihnachtsdekoration diese Saison noch den ganzen Januar stehen | hängen | leuchten lassen wollte, statt sie .. wie üblich .. an Heilige Drei Könige wegzuräumen, hat sie bereits heute ziemlich zügig ihren Weg in die Kartons und diese in den Keller gefunden.
Dafür, dass ich die Wohnung .. wie üblich .. am letzten oder vorletzten Tag des alten Jahres nochmal auf Hochglanz bringen wollte, habe ich heute ziemlich viel rumgebummelt und unter anderem einen neuen Staubsauger bestellt, weil ich mit diesen Geräten genauso viel Glück habe wie mit Männern. Ganz üble Sache also.
Dafür, dass ich den letzten Tag des Jahres .. wie üblich .. mich selbst auf Hochglanz bringen wollte, habe ich den Silvestertag spontan mit meiner Mama und meiner Tante verplant. Also, so ziemlich. Den Abend werde ich .. wie üblich .. Lachs und Ei und Kräuterbaguette essen, auf dem Sofa lümmeln und gen Mitternacht die Katzmänner so gut es geht beruhigen.
Ich brauche Rituale. Rituale geben mir Sicherheit. Rituale sind meine Regeln. Meine Grenzen. Ich brauche das. Oder brauchte? Habe ich mir das alles mein Leben lang nur eingeredet? Ich habe keine Ahnung. Ich denke darüber nach.
Silvester .. der Jahreswechsel .. war für mich immer der wichtigste Feiertag des Jahres. Der Wechsel bestimmte, was ich im alten Jahr | Leben zurücklasse und ins neue mitnehme. Das halte oder hielt ich für entscheidend, wie sich meine Zukunft gestalten würde.
2024 war der erste Tag des Jahres ein Montag. Perfekt für mich .. fand mein innerer Monk. Das Leben fand das ganz offenkundig nicht und grätschte mir bei jeder Gelegenheit in die Sicherheit. Wider Erwarten ließ mich das nicht an den Ritualen zweifeln, sondern nur an mir selbst. Mit [hüft-]weitreichenden Folgen. Aber das ist ein Thema, das ich immer noch vor mir herschiebe.
Die inzwischen zwölf Kilo Mehrgewicht will ich selbstredend so bald wie möglich wieder loswerden, respektive das Entwichten in Angriff nehmen. Geplant war gleich das neue Jahr. Nun habe ich im Januar einige sehr kalorienlästige Verabredungen, die mir da einen ordentlichen Strich durch die Planung machen. Darüber hätte ich mich noch vor einiger Zeit sehr geärgert. Und jetzt? Sieht so aus, als hätte selbst mein innerer Monk auf Entspannung geschaltet. Ich gehe es eben einfach langsam[er]. Ich werde 56 .. so schnell wie in der Kleidergröße aufgestiegen bin, werde ich sowieso nicht wieder absteigen.
Statt also .. wie üblich .. heute gleich nach der ersten Tasse Kaffee und der ersten Zigarette direkt mit dem Aufräumen und Putzen zu beginnen, zog ich mich nach dem Entweihnachten an, um nochmal in den Supermarkt zu gehen. Seit meinem verlängerten Wochenende im Europa-Park sehen es die Katzmänner noch weniger gerne, wenn ich das Haus verlasse. Antons Blick zeigt das überdeutlich.
Zu meiner großen Freude ist heute meine schon vor vielen, vielen Monden bestellte Lieferung von wollplatz.de eingetroffen. Ich hatte die Stylecraft ReCreate DK vor einiger Zeit bei Lucy gesehen; sie hat mir sofort gefallen. Ich mag diesen Anschein von Unperfekt, den diese farbigen Knubbels im Garn verursachen.
Da ich überhaupt keine Vorstellung bezüglich der Farbkombination für meine neue Ripple Blanket hatte und es ohnehin nur 16 Farben gibt, habe ich schon bei der Bestellung beschlossen, einfach alle Farben in einer Decke zu verhäkeln. Also zimmerte ich heute Mittag geschwind noch die Farbklammern und legte sie mir so, dass es für mein Auge passt.
Eigentlich wollte ich ja das Paar Socken fertig stricken, das nur noch ein paar Runden braucht. Tatsächlich ist jetzt aber die ersehnte Häkelwolle da und .. tjanun.
Sonntag, 29. Dezember 2024
.x steht für 10 | 23.11.2016 • 02.01.2017
.sonntagsschätzchen | 5zehn
Bei Andrea bin ich auf eine bezaubernde Aktion gestoßen, zählt sie für mich doch in die Kategorie des geistigen Seelestreichelns.
Laut Andrea sind Sonntagsschätzchen Lieblinge und Glücksmomente aus der jeweils vergangenen Woche. Man möchte sie noch einmal betrachten, wertschätzen, darüber erzählen, zeigen und sich daran erfreuen. Im Grund ist es genau das, was ich in seiner Gesamtheit mit Bloggen beabsichtige. Wie Andrea es auf den Punkt bringt, sind es doch die kleinen Dinge und Momente, die Lichtstrahlen ins Grau des Alltags werfen.
Guten Morgen. Noch. Heute ist tatsächlich der erste Tag in dieser Woche, an dem kein Wecker gestellt war und ich mich nach dem Aufwachen einfach noch einmal umgedreht habe. Während dieser Feiertage geht mir zudem gänzlich das Zeitgefühl verloren. Schon wieder Sonntag? Schon wieder eine Urlaubswoche vorbei? Echt jetzt? Ich blicke zurück...
Heute vor einer Woche habe ich mich mit meiner weltbesten Besten auf den Weg nach Rust gemacht. Zwei Tage Europa-Park. Die hatte sie mir dieses Jahr zum Geburtstag geschenkt.
Wenn man die Ruhenicht in sich selbst findet,ist es zwecklos,sie anderswo zu suchen.
François VI. de La Rochefoucauld
Samstag, 28. Dezember 2024
.x steht für 10 | 15.05.2016 • 15.08.2016
.europa-park #4 • tag 2 | von märchen, cancan, flüchen, verspiegelten türmen, piraten, stammtischen und letzten fahrten
Zugegeben, ich habe sehr schnell die Orientierung verloren .. ist bei mir aber auch keine Kunst. Immerhin weiß ich, dass wir hier in Deutschland waren, über den Weihnachtsmarkt .. von dem ich rückblickend zu meiner Überraschung gar keine Fotos gemacht habe .. und durch den Märchenwald gewandert sind.
Immer wieder ein Vergnügen jedenfalls ist auch der Blick auf den Eurosat CanCan Coaster in Frankreich.
Am Eingang der Dunkelachterbahn begrüßt ein originalgetreuer Nachbau des Moulin Rouge – das Wahrzeichen des Pariser Nachtlebens, das schon seit dem 19. Jahrhundert auf dem Hügel des Montmartre erstrahlt. Man flaniert durch einen Wartebereich voller verschiedener Szenen und detailverliebter Dekorationen des Moulin Rouge, bevor man in den feuerroten Zügen Platz nimmt. Begleitet von atmosphärischer Musik, wird im Dunkeln rund um den Eiffelturm bis unters Dach der Kugel transportiert. Dort beginnt erst langsam, dann immer schneller der Flug durch die französische Nacht – begleitet von beschwingter Cancan Musik. Bunte Lichter kündigen das große Finale an, bei dem das Pariser Nachtleben und die Tänzerinnen des Moulin Rouge wieder in ihren Bann ziehen.
Das haben wir dieses Mal ausgelassen. Ich habe es jedoch in meinem Hinterkopf für den nächsten Besuch im Park notiert und fest eingeplant.
Wir schlenderten stattdessen an der Wasserachterbahn Poseidon in Griechenland vorbei...
Diese Achterbahn verspricht eine wahrhaft abwechslungsreiche Fahrt. Aufgrund der einzigartigen Kombination aus Achterbahn und Bootsfahrt garantiert sie Fahrspaß für die ganze Familie. Durch den antiken Tempel führen die Schienen aufwärts und eine rasante Fahrt über Berg und Tal beginnt. Schnell noch in eine Kurve und hinein in die Welt des griechischen Wassergottes Poseidon! Nach kurzer Verschnaufpause geht es weiter auf eine Reise in die Lüfte, bis man nochmals einen Abstecher in die stürmische griechische See macht.
...und besuchten den Fluch der Kassandra in Griechenland.
Der Fluch der Kassandra ist eine Fahrattraktion, die die Sinne vollkommen verwirrt und das Gefühl vollständiger Orientierungslosigkeit zurücklässt. Das Äußere ist einer byzantinischen Kirche nachempfunden. Durch ausgeklügelte Simulationseffekte verlieren die Passagiere völlig die Orientierung: Kassandras Fluch bewahrheitet sich am eigenen Leib. Die trojanische Prinzessin hatte als Seherin einst die Trojaner davor gewarnt, das hölzerne Pferd des Odysseus in die Stadt zu führen.
Über Russland, noch einmal an der Euro-Mir vorbei...
...führte uns unser Weg noch einmal nach Holland, zu den Piraten in Batavia.
Wir begleiteten Bartholomeus van Robbemond auf der Suche nach dem sagenumwobenen Dolch von Batavia – dem Feuertiger. Die Legende besagt, wer den Dolch von Batavia in seinem Besitz hat, ist unverwundbar. Kein Wunder also, dass nicht nur van Robbemond hinter dem Dolch her ist...
Ein aufregendes Bootsfahrt-Erlebnis, welches der ursprünglichen Gestaltung von 1987 stark angeglichen ist. Acht Minuten lang gleitet man durch die exotische Hafenstadt Batavia – fremdländische Klänge und unvergessliche Szenerien mit 100 Figuren haben uns verzaubert.
Viel, viel zu schnell neigte sich auch dieser Tag dem Ende zu. Der Europa-Park ist grundsätzlich immer, besonders aber in der Weihnachtszeit einen Besuch wert. Auch wenn mein Geldbeutel nun ein bisschen weint (man hat Hunger, man hat Durst und besucht .. ich jedenfalls .. einen der Lindt Shops), sollte nicht vergessen werden, dass in der Eintrittskarte für den Park alle Attraktionen enthalten sind. Und das sind jede Menge! Abgesehen davon gibt es verdammt viel zu sehen. So viel, dass man Wochen bräuchte, um alle wunderbaren Details aufnehmen zu können .. und die wechseln ja auch ständig. Ganz ehrlich? Es ist toll, an einem weißen Sandstrand zu liegen und die Füße ins Meer zu stecken. Und ein solcher Urlaub kostet ebenfalls Geld. Mir jedenfalls waren diese zwei Tage jeden Cent wert .. und ich bin meiner weltbesten Besten unendlich dankbar, dass sie mir diesen dank Eintrittsgutschein und einer zusätzlichen Emotion Card ermöglicht hat.
Unseren Tagesabschluss verbrachten wir an diesen Abend bei Bier und einer kleinen Brotzeit in der Erdinger Hütt'n .. und zwar am Stammtisch.
Das Riesenrad Bellevue .. tjanun .. das hatte eigentlich schon geschlossen, als wir aus der Hütt'n kamen. Auf unseren kollektiven Klagelaut folgte ein "Hopp-hopp-hopp!" der Angestellten, wir gaben Fersengas und bekamen tatsächlich doch noch unsere Nachtfahrt mit dem grandiosen Ausblick auf den beleuchteten Park plus einer Extrarunde. Wie geil ist das denn, bitte?
Auf der Suche nach einer vor der Parkschließung über die Weihnachtsfeiertage noch offenen Bar für einen letzten Absacker gingen wir durchs Hotel Colosseo in Italien. Dort hatte ich vor Jahren schon einmal mit meiner weltbesten Besten genächtigt. Glück mit noch freien Plätzchen hatten wir .. wenig überraschend .. leider nicht.
Und so machten wir uns schließlich über Neuengland auf den Rückweg und ich finde, das Bell Rock bei Nacht ist definitiv das würdigste letzte Foto dieses erlebnisreichen Kurzurlaubs.
Schee war's. Verdammt schee!
Themenbezogenen Informationen und Textpassagen stammen überwiegend von den verlinkten Seiten.
Quellentexte: Wikipedia und Europa-Park