Bei Andrea bin ich auf eine bezaubernde Aktion gestoßen, zählt sie für mich doch in die Kategorie des geistigen Seelestreichelns.
Laut Andrea sind Sonntagsschätzchen Lieblinge und Glücksmomente aus der jeweils vergangenen Woche. Man möchte sie noch einmal betrachten, wertschätzen, darüber erzählen, zeigen und sich daran erfreuen. Im Grund ist es genau das, was ich in seiner Gesamtheit mit Bloggen beabsichtige. Wie Andrea es auf den Punkt bringt, sind es doch die kleinen Dinge und Momente, die Lichtstrahlen ins Grau des Alltags werfen.
Liebling und Glücksmomentesammlerin in einem ist Ella. Ella ist ein Schaukeltier, in das ich mich auf den ersten Blick verliebt habe, mir aber niemals hätte leisten können .. wäre ich nicht über eine Anzeige in Ebay Kleinanzeigen gestolpert, in der es (neu!) zu einem Drittel ihres Neupreises angeboten wurde, weil ein Name eingestickt ist .. und dieser schrie geradezu Ich will zu dir! Der Name meiner Tochter, die ich vor 24 Jahren verlor. Josephine. Am Freitag schaukelten meine beiden Enkel bereits begeistert und ließen mein Herz höher und weiter und zärtlicher schlagen.
Abgesehen davon, wie fröhlich es mich macht, zu sehen, dass meine neue Heimat allmählich wieder und frühlingsvorfreudig in Rosa erblüht ..hierfür steht heute das Magnolienbild.. habe ich am Freitag mit meinem großen Sohn, meiner Schwiegertochter und meinen Enkeln unter anderem zum ersten Mal einen Kindergottesdienst besucht, der wirklich ganz rührend gestaltet war. Die Omatage sind inzwischen mein größter Glücksmoment der Woche.
Nach wie vor Liebling ist nun mal Wolle. Wolle, Wolle und nochmals Wolle. Ein paar weitere Schätzchen sind in dieser Woche bei mir eingezogen und warten auf ihre Verstrickung. Buntes, weiches Glück.
Ich bin diese Woche über ein paar Zeilen gestolpert, die ich schon seit Jahren liebe. Sie zu lesen ..immer wieder.. macht mich glücklich. Einfach so.
Wie ich dich liebe?
Lass mich die Weisen sagen.
Ich liebe dich,
so tief und breit und hoch.
Wie meine Seele reicht und weiter noch,
ins Unermeßliche, das wir kaum zu betreten wagen.
Ich liebe dich so,
dass jeder Tag von meinen Tagen
mich innigstes Verlangen zu dir bringt.
Ich liebe dich rein,
wie man ums rechte ringt.
Ich liebe dich frei,
will nicht nach anderer Meinung fragen.
Ich liebe dich,
mit Leidenschaft, mit Tiefe.
Mit altem Kummer, frischer Kindergläubigkeit.
Mit meiner Liebe,
von der ich dachte, sie schliefe.
Bei abgelegten Heiligen.
Ich liebe dich,
in der frohen Zeit.
mit Tränen und jedem Atemzug
und riefe gern zu Gott.
Ich liebe ihn noch in Ewigkeit.
Elisabeth Barrett (1806-1861)
Am Samstag habe ich mit meiner Mama, meiner Lieblingstante und der kleinen Tochter meiner Patentochter einen Kinderflohmarkt besucht. Wir wollten nur mal gucken, ein Stück Kuchen essen und einfach nur Zeit miteinander verbringen. Haben wir gemacht .. und kamen mit vollgepackten Taschen nach Hause.
Dass ich nun mal keine 25 mehr bin und das ständige Herumtragen eines Halbjährigen, eines Zweieinhalbjährigen und einer Dreijährigen eventuell etwas übertreibe, sagt mir mein Rücken gerade überdeutlich. Auch das allabendliche Handarbeiten mit leicht gesenktem Kopf macht sich inzwischen im Nacken bemerkbar. Das Frühlingsangebot von ShaktiMat war da quasi ein Zwinkern des Schicksalsglücks. Ich liebäugele ..aufgrund der Erfahrungsberichte in meinem Bekanntenkreis.. schon lange damit, weiß ich doch, dass es mir gut tun wird. Und tadaaa! Heute suche ich noch nach einer passenden Meditation und werde mir dann täglich 20 Minuten gut tun.
Das Leben ist voller Glücksmomente. Jeden Tag. So klein sie sein mögen, so unscheinbar für andere, so wertvoll können sie für uns sein.
Und damit wünsche ich euch allen einen unschätzbaren Sonntag.
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