Der aktuelle Monatsrückblick kommt mit einem Tag Verspätung, was ungefähr dem ähnelt, wie ich mich gerade fühle. Die überstanden gehoffte Erkältung kam gestern Abend mit voller Wucht zurück .. ich habe die Nacht durchgebellt und mein Kopf platzt vermutlich demnächst, so viel Schnodder wie in ihm steckt.
Geliebt... habe ich das Schreiben schon immer. Zu meiner damalig aktiven Bloggerzeit veröffentlichte ich meine Romane als ebooks über XinXii, wo sie sich tatsächlich auch gut verkauften. Doch wer mag sein Buch nicht auch mal in gedruckter Form in Händen halten? Richtig. Ich wechselte zu BoD, wo neben ebook auch die Printform möglich ist. Seit Februar stelle ich in meinem Blog meine Bücher vor und Leseproben zur Verfügung.
Gehört... habe ich im Februar tatsächlich jede Menge, vor allem dann, als ich anfing, die Achtsam morden Reihe zu suchten.
Geklaut... habe ich in meinem alten Blog ein paar Tutorials und hier im neuen Blog eingebaut. Tatsächlich schaue ich da selbst immer mal wieder nach ..die alte Frau wird eben vergesslich.. und hoffe, sie können vielleicht auch anderen hilfreich sein und deshalb auch in der Sidebar zusammengefasst. Es sind Anleitungen für das typische Granny Square, drei Versionen der Tatüta und ein einfaches Eurogami.
Gestartet... bin ich im Februar mit meinem Projekt minus15. Inspiriert durch die Aufzeichnungen in meinem altem Blog ..minus23.. und dem damaligen Erfolg sehe ich hierin eine Art Motivation, die mir beim zahlreich vorangegangenen Scheitern fehlte.
Gefühlt... Jahrhunderte sei es her, als ich mich noch einmal mit meiner Krebserkrankung 2017 beschäftigt und eine Art Tagebuch niedergeschrieben habe. Aber es war mir wichtig, es nicht nur mir selbst in Erinnerung zu rufen. Das Mammakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor der Brustdrüse des Menschen und kommt überwiegend bei Frauen vor. Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Dank Früherkennung und verbesserter Therapien gelten inzwischen fast neunzig von hundert Frauen fünf Jahre nach der Diagnose als geheilt. Dennoch sterben mehr Frauen an Brustkrebs als an irgendeiner anderen Krebserkrankung. Die Vorsorge schützt nicht vor der Erkrankung. Doch je früher der Brustkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Ich sage das nicht mit erhobenem Zeigefinger. Ich wünsche mir lediglich, dass durch meine Chronologie dieses Bewusstsein einen Platz im Gedächtnis findet.
Geschockt... war ich über den tragischen Verlust meines Ex-Mannes. Er war meine Sandkastenliebe, 1990 wurden wir ein Paar, 1996 haben wir geheiratet. 1997 und 1998 kamen unsere Söhne zur Welt. 2000 spendete ich ihn meine linke Niere, die nun nach fast 24 Jahren ihren Dienst einstellte und seinen Tod begünstigte. Noch immer scheint es, wenn ich darüber spreche oder sogar nachdenke, als würde ich von einem Film erzählen, den ich gesehen und in dem ich eine Rolle habe. Die Tatsache ist in meinem Bewusstsein angekommen, dort jedoch noch nicht eingerastet. Übermorgen ist die Beisetzung.
Gedankt... habe ich schon immer auch für die kleinen Momente des Lebens. Das habe ich von meiner Omama gelernt und ein Leben lang beibehalten. Ab diesem Schock nun auch wieder regelmäßig schriftlich.
Gerührt... war ich von der Geste meiner beiden Freundinnen, sehr, sehr, sehr, denen ..neben meiner weltbesten Besten.. an meinem Seelenheil gelegen ist. Sie zeigten mir das, kurz nachdem ich sie über den Tod meines Ex-Mannes informiert hatte, mit dieser liebevollen Geste:
Gäkelt... habe ich die Lazy Shell Stripe. Und zwar fertig. Meine Handgelenke und Finger danken es mir. Noch überlege ich, ob ich wirklich bis November, dem Geburtstagsmonat meiner Mama, warten soll oder sie ihr doch bereits zum Muttertag schenke.
Das also war mein Februar. Ein Monat voller Trauer und unerwartetem Glück. Ich weiß nicht, was der März bringt, werde aber allem, was er mir bereitstellt, liebevoll und wertfrei entgegentreten.
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