Bei Andrea bin ich auf ganz bezaubernde Aktion gestoßen, bei der ich künftig regelmäßig mitmachen möchte, zählt sie für mich doch in die Kategorie des geistigen Seelestreichelns.
Laut Andrea sind Sonntagsschätzchen Lieblinge und Glücksmomente aus der jeweils vergangenen Woche. Man möchte sie noch einmal betrachten, wertschätzen, darüber erzählen, zeigen und sich daran erfreuen. Im Grund ist es genau das, was ich in seiner Gesamtheit mit meinem Blog beabsichtige. Wie Andrea es auf den Punkt bringt, sind es doch die kleinen Dinge und Momente, die Lichtstrahlen ins Grau des Alltags werfen.
Geplant hatte ich mittels meines Erinnermichs MontagsMacher, zwei Wollstränge zu wickeln, die ich sehr liebe und aus denen zur Abwechslung mal Socken für mich selbst werden sollen. Das habe ich diese Woche dann auch gemacht und freue mich nun, jederzeit mit Stricken anfangen zu können.
Gelesen habe ich unter anderem eines der großartigsten Bücher, die ich kenne. Achtsam morden sind drei Genres in einem: Psychologie, Krimi und Komödie. Das Buch ist in der Tat legendär und hatte mich von der ersten bis zur letzten Minute unterhalten und auf eine Weise berührt, die ich noch weiter verfolgen möchte.
Gemerkt habe ich mir aus dem Buch das folgende Zitat:
Geregnet hat es in dieser Woche ziemlich oft. Zugegeben mag ich das Wetter lieber trocken. Aber zum einen hat's dann keine Pfützen, in denen sich die Natur spiegelt. Zum anderen pausierte der Schauer jedesmal, wenn ich von der Straßenbahnhaltestelle kam oder eben zu jener ging. Das ist doch Grund genug zur Freude, oder?
Gepostet habe ich habe ich ein weiteres ...allerdings auch letztes... Tutorial aus meinem alten Blog, in das ich inzwischen immer wieder schaue. Mir wird dann jedes Mal so nostalgisch ums Herz. Ich mag das. Sehr.
Gesehen habe ich den Langen Ludwig endlich mal wieder bei Tageslicht. Jeden Wochentag begegnen wir uns morgens an der Straßenbahnhaltestelle, abends nur im Vorbeifahren. Am Montag habe ich aber früher Feierabend gemacht und ihn unter dem Wolkenhimmel geknipst. Derzeit ist es immer noch stockfinster, wenn ich zur Arbeit fahre. Und schon wieder, wenn ich nach Hause fahre. Aber das darf so. Wir haben Winter. Und dem folgt ja bekanntlich der Frühling. Erkenntnismoment in Vorfreude.
Getroffen habe ich mich endlich wieder mit meiner weltbesten Besten. Wir sind seit fast einem halben Jahrhundert beste Freundinnen und haben täglich Kontakt. Aber die Gemeinsamzeit in persona hat schließlich einen nochmal höheren Wert. Freundschaft ist Liebe ohne undsoweiterundsofortblabla. Aber Freundschaft ist so viel mehr. Freundschaft ist Mitleiden, Mitfreuen, Mitfühlen, ist der Spiegel unserer selbst.
Gewogen habe ich mich. Und gefreut. Obgleich mir bewusst ist, dass die ersten Gramme immer schnell purzeln, bevor die gefühlt ewigen Stillstände einsetzen und es nur noch langsam vorangeht mit dem Abnehmen. Ich habe mich gefreut, weil es ja nichts besser macht, wenn ich mich ärgere. Ist doch so, oder?
[auf dem Foto: mein innig geliebter und aufgrund eines Herzfehlers viel zu früh verstobener Paul]
Bekanntlich führt das Schicksal manchmal Menschen zusammen, die sonst nie zueinander gefunden hätten. Und schwerste Schicksalsschläge bringen manchmal Menschen wieder zusammen, die sich verloren hatten. Ich erlaube mir in all meiner Trauer ein Mü leiser Freude im Herzen.
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