Samstag, 28. Dezember 2024

.x steht für 10 | 15.05.2016 • 15.08.2016

X steht für 10. 

Mich zog X in seinen Bann, als es noch ein blauer Vogel war und Twitter hieß. Aufregende Zeiten waren das. Neue Zeiten. Zeiten, die viel in mir bewegt, mich verändert haben. Zunächst war es nur eine Herausforderung für mich. Kurzfassen? Ich? Puh! Aber ich schaffte es tatsächlich, meine Gedanken auf 140 .. später 280 .. Zeichen zu komprimieren. Zunächst zaghaft und hoffend, dass mich irgendwer liest, ließ ich jedem meiner Gedanken freien Lauf .. und ging mit ihnen im Gleichschritt. Ich lernte neue Menschen, neue Ansichten kennen, schloss Freundschaften, wagte mich trotz meiner Sozialphobie auf ein erstes Twittertreffen .. und überwand sie. Erhielt unerwartete Anerkennung. Einiges, das mich noch enger an dieses Medium band. Dort lernte ich meine größte Liebe kennen, flog hoch und fiel tief. Die Liebe ging, Twitter blieb. 

So gerne ich dort wieder oder weiterhin die große, bunte Blumenwiese gesehen hätte .. es war verbrannte Erde. Das Gefühl, das Twitter/X mir einst gab, erreicht mich nicht mehr. 

Ich trage ich mich bereits seit einiger Zeit mit dem Gedanken, nicht nur die App, sondern auch den Account zu löschen. Endgültig abzuschließen. Da diese 8 Jahre aber Teil von mir sind, die ich nicht amputieren oder auslöschen kann .. und auch, weil sie mir viele wunderbare, unvergessliche Stunden geschenkt haben .. möchte ich meine Tweets auf jeden Fall bewahren. Nicht irgendwo auf dem Apfelbuch, wo ich sie erst nach stundenlangem Suchen finde. Sondern sicher auf meinem Blog. Ich werde jeden Tag 10 Tweets posten .. vom ersten bis zum letzten.


[ˈtantə ˈfʁiːda] @dietantefrieda  15. Mai 2016
"Nein. Es gibt erst einen neuen Hamster, wenn der alte tot ist." "Soso?" Dieser Gesichtsausdruck gefällt mir nicht.


[ˈtantə ˈfʁiːda] @dietantefrieda  19. Mai 2016
"Hört Ihr Hund auf Sie?" "Keine Ahnung. Ich duze ihn meistens."


[ˈtantə ˈfʁiːda] @dietantefrieda  23. Mai 2016
"Oh. Du bist ja total nett." "Keine Angst. Ist nicht ansteckend."


[ˈtantə ˈfʁiːda] @dietantefrieda  24. Mai 2016
Die Lebensmittel im Bürokühlschrank haben Namen. Einige von ihnen winken inzwischen schon höflich, wenn ich sie grüße. Andere sind zu faul.


"Boah, bist du alt geworden. Und wie's hier aussieht..." "Liegt nur an der Zeitmaschine." "Du hast 'ne Zeitmaschine?" "Twitter."


Der Jüngste hat gerade nach einem Kaffee verlangt. Der Junge ist erst fünf Tage achtzehn und schon wie so'n Rentner.


Du bist bei Twitter angekommen, wenn du beim Weckerklingeln erst einmal zur Axt greifst.


Immer wenn jemand zu mir sagt: „Und jetzt entspanne dich einfach“, bekommt mein Monk Wundstarrkrampf.


"Und wie verhütest du?" "Ich habe ein FC Bayern Tattoo."


Mit genügend Vorlaufzeit kann ich durchaus auch sehr spontan und schlagfertig sein.


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