Zugegeben, ich habe sehr schnell die Orientierung verloren .. ist bei mir aber auch keine Kunst. Immerhin weiß ich, dass wir hier in Deutschland waren, über den Weihnachtsmarkt .. von dem ich rückblickend zu meiner Überraschung gar keine Fotos gemacht habe .. und durch den Märchenwald gewandert sind.
Immer wieder ein Vergnügen jedenfalls ist auch der Blick auf den Eurosat CanCan Coaster in Frankreich.
Am Eingang der Dunkelachterbahn begrüßt ein originalgetreuer Nachbau des Moulin Rouge – das Wahrzeichen des Pariser Nachtlebens, das schon seit dem 19. Jahrhundert auf dem Hügel des Montmartre erstrahlt. Man flaniert durch einen Wartebereich voller verschiedener Szenen und detailverliebter Dekorationen des Moulin Rouge, bevor man in den feuerroten Zügen Platz nimmt. Begleitet von atmosphärischer Musik, wird im Dunkeln rund um den Eiffelturm bis unters Dach der Kugel transportiert. Dort beginnt erst langsam, dann immer schneller der Flug durch die französische Nacht – begleitet von beschwingter Cancan Musik. Bunte Lichter kündigen das große Finale an, bei dem das Pariser Nachtleben und die Tänzerinnen des Moulin Rouge wieder in ihren Bann ziehen.
Das haben wir dieses Mal ausgelassen. Ich habe es jedoch in meinem Hinterkopf für den nächsten Besuch im Park notiert und fest eingeplant.
Wir schlenderten stattdessen an der Wasserachterbahn Poseidon in Griechenland vorbei...
Diese Achterbahn verspricht eine wahrhaft abwechslungsreiche Fahrt. Aufgrund der einzigartigen Kombination aus Achterbahn und Bootsfahrt garantiert sie Fahrspaß für die ganze Familie. Durch den antiken Tempel führen die Schienen aufwärts und eine rasante Fahrt über Berg und Tal beginnt. Schnell noch in eine Kurve und hinein in die Welt des griechischen Wassergottes Poseidon! Nach kurzer Verschnaufpause geht es weiter auf eine Reise in die Lüfte, bis man nochmals einen Abstecher in die stürmische griechische See macht.
...und besuchten den Fluch der Kassandra in Griechenland.
Der Fluch der Kassandra ist eine Fahrattraktion, die die Sinne vollkommen verwirrt und das Gefühl vollständiger Orientierungslosigkeit zurücklässt. Das Äußere ist einer byzantinischen Kirche nachempfunden. Durch ausgeklügelte Simulationseffekte verlieren die Passagiere völlig die Orientierung: Kassandras Fluch bewahrheitet sich am eigenen Leib. Die trojanische Prinzessin hatte als Seherin einst die Trojaner davor gewarnt, das hölzerne Pferd des Odysseus in die Stadt zu führen.
Über Russland, noch einmal an der Euro-Mir vorbei...
...führte uns unser Weg noch einmal nach Holland, zu den Piraten in Batavia.
Wir begleiteten Bartholomeus van Robbemond auf der Suche nach dem sagenumwobenen Dolch von Batavia – dem Feuertiger. Die Legende besagt, wer den Dolch von Batavia in seinem Besitz hat, ist unverwundbar. Kein Wunder also, dass nicht nur van Robbemond hinter dem Dolch her ist...
Ein aufregendes Bootsfahrt-Erlebnis, welches der ursprünglichen Gestaltung von 1987 stark angeglichen ist. Acht Minuten lang gleitet man durch die exotische Hafenstadt Batavia – fremdländische Klänge und unvergessliche Szenerien mit 100 Figuren haben uns verzaubert.
Viel, viel zu schnell neigte sich auch dieser Tag dem Ende zu. Der Europa-Park ist grundsätzlich immer, besonders aber in der Weihnachtszeit einen Besuch wert. Auch wenn mein Geldbeutel nun ein bisschen weint (man hat Hunger, man hat Durst und besucht .. ich jedenfalls .. einen der Lindt Shops), sollte nicht vergessen werden, dass in der Eintrittskarte für den Park alle Attraktionen enthalten sind. Und das sind jede Menge! Abgesehen davon gibt es verdammt viel zu sehen. So viel, dass man Wochen bräuchte, um alle wunderbaren Details aufnehmen zu können .. und die wechseln ja auch ständig. Ganz ehrlich? Es ist toll, an einem weißen Sandstrand zu liegen und die Füße ins Meer zu stecken. Und ein solcher Urlaub kostet ebenfalls Geld. Mir jedenfalls waren diese zwei Tage jeden Cent wert .. und ich bin meiner weltbesten Besten unendlich dankbar, dass sie mir diesen dank Eintrittsgutschein und einer zusätzlichen Emotion Card ermöglicht hat.
Unseren Tagesabschluss verbrachten an diesen Abend bei Bier und einer kleinen Brotzeit in der Erdinger Hütt'n .. und zwar am Stammtisch.
Das Riesenrad Bellevue .. tjanun .. das hatte eigentlich schon geschlossen, als wir aus der Hütt'n kamen. Auf unseren kollektiven Klagelaut folgte ein "Hopp-hopp-hopp!" der Angestellten, wir gaben Fersengas und bekamen tatsächlich doch noch unsere Nachtfahrt mit dem grandiosen Ausblick auf den beleuchteten Park plus einer Extrarunde. Wie geil ist das denn, bitte?
Auf der Suche nach einer vor der Parkschließung über die Weihnachtsfeiertage noch offenen Bar für einen letzten Absacker gingen wir durchs Hotel Colosseo in Italien. Dort hatte ich vor Jahren schon einmal mit meiner weltbesten Besten genächtigt. Glück mit noch freien Plätzchen hatten wir .. wenig überraschend .. leider nicht.
Und so machten wir uns schließlich über Neuengland auf den Rückweg und ich finde, das Bell Rock bei Nacht ist definitiv das würdigste letzte Foto dieses erlebnisreichen Kurzurlaubs.
Schee war's. Verdammt schee!
Themenbezogenen Informationen und Textpassagen stammen überwiegend von den verlinkten Seiten.
Quellentexte: Wikipedia und Europa-Park
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