Dafür, dass ich die Weihnachtsdekoration diese Saison noch den ganzen Januar stehen | hängen | leuchten lassen wollte, statt sie .. wie üblich .. an Heilige Drei Könige wegzuräumen, hat sie bereits heute ziemlich zügig ihren Weg in die Kartons und diese in den Keller gefunden.
Dafür, dass ich die Wohnung .. wie üblich .. am letzten oder vorletzten Tag des alten Jahres nochmal auf Hochglanz bringen wollte, habe ich heute ziemlich viel rumgebummelt und unter anderem einen neuen Staubsauger bestellt, weil ich mit diesen Geräten genauso viel Glück habe wie mit Männern. Ganz üble Sache also.
Dafür, dass ich den letzten Tag des Jahres .. wie üblich .. mich selbst auf Hochglanz bringen wollte, habe ich den Silvestertag spontan mit meiner Mama und meiner Tante verplant. Also, so ziemlich. Den Abend werde ich .. wie üblich .. Lachs und Ei und Kräuterbaguette essen, auf dem Sofa lümmeln und gen Mitternacht die Katzmänner so gut es geht beruhigen.
Ich brauche Rituale. Rituale geben mir Sicherheit. Rituale sind meine Regeln. Meine Grenzen. Ich brauche das. Oder brauchte? Habe ich mir das alles mein Leben lang nur eingeredet? Ich habe keine Ahnung. Ich denke darüber nach.
Silvester .. der Jahreswechsel .. war für mich immer der wichtigste Feiertag des Jahres. Der Wechsel bestimmte, was ich im alten Jahr | Leben zurücklasse und ins neue mitnehme. Das halte oder hielt ich für entscheidend, wie sich meine Zukunft gestalten würde.
2024 war der erste Tag des Jahres ein Montag. Perfekt für mich .. fand mein innerer Monk. Das Leben fand das ganz offenkundig nicht und grätschte mir bei jeder Gelegenheit in die Sicherheit. Wider Erwarten ließ mich das nicht an den Ritualen zweifeln, sondern nur an mir selbst. Mit [hüft-]weitreichenden Folgen. Aber das ist ein Thema, das ich immer noch vor mir herschiebe.
Die inzwischen zwölf Kilo Mehrgewicht will ich selbstredend so bald wie möglich wieder loswerden, respektive das Entwichten in Angriff nehmen. Geplant war gleich das neue Jahr. Nun habe ich im Januar einige sehr kalorienlästige Verabredungen, die mir da einen ordentlichen Strich durch die Planung machen. Darüber hätte ich mich noch vor einiger Zeit sehr geärgert. Und jetzt? Sieht so aus, als hätte selbst mein innerer Monk auf Entspannung geschaltet. Ich gehe es eben einfach langsam[er]. Ich werde 56 .. so schnell wie in der Kleidergröße aufgestiegen bin, werde ich sowieso nicht wieder absteigen.
Statt also .. wie üblich .. heute gleich nach der ersten Tasse Kaffee und der ersten Zigarette direkt mit dem Aufräumen und Putzen zu beginnen, zog ich mich nach dem Entweihnachten an, um nochmal in den Supermarkt zu gehen. Seit meinem verlängerten Wochenende im Europa-Park sehen es die Katzmänner noch weniger gerne, wenn ich das Haus verlasse. Antons Blick zeigt das überdeutlich.
Zu meiner großen Freude ist heute meine schon vor vielen, vielen Monden bestellte Lieferung von wollplatz.de eingetroffen. Ich hatte die Stylecraft ReCreate DK vor einiger Zeit bei Lucy gesehen; sie hat mir sofort gefallen. Ich mag diesen Anschein von Unperfekt, den diese farbigen Knubbels im Garn verursachen.
Da ich überhaupt keine Vorstellung bezüglich der Farbkombination für meine neue Ripple Blanket hatte und es ohnehin nur 16 Farben gibt, habe ich schon bei der Bestellung beschlossen, einfach alle Farben in einer Decke zu verhäkeln. Also zimmerte ich heute Mittag geschwind noch die Farbklammern und legte sie mir so, dass es für mein Auge passt.
Eigentlich wollte ich ja das Paar Socken fertig stricken, das nur noch ein paar Runden braucht. Tatsächlich ist jetzt aber die ersehnte Häkelwolle da und .. tjanun.
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