Erschreckend, wie viel Hass in eine Enttäuschung passt.
Als man danach sann, neue Worte zu erfinden, um Unbeschreibliches zu beschreiben, hat man an ›bims‹, ›vong‹, ›merkeln‹ und ›Yolo‹ sicher nicht gedacht.
Immer dieser verräterische Glanz in den Augen.
Nach dem Sex. Oder vor den Tränen.
Es gibt Worte, die hallen so laut nach, dass man taub für alle anderen wird.
»Was ist los?«
»Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll...«
»Dann lass es.«
Biste ja auch nicht drauf vorbereitet.
Das ist keine Gelassenheit.
Meine Anspannung ist nur furchtbar müde.
Manchmal brauchst du niemanden, der sagt: »Kotz' dich aus. Ich hör' dir zu!«. Manchmal brauchst du jemanden, der nur wissend nickt, dich in den Arm nimmt, mit dir schweigt und ab und zu den Rotz von deiner Nase wischt.
Ich weine nicht.
Ich emittiere Emotionen.
Manchen Worten folgt ein ohrenbetäubendes Schweigen.
Enttäuschung lässt nur zwei Optionen zu:
Sich ihr hingeben und auf der Stelle stehen.
Oder aus ihr lernen und weitergehen.
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