Eigentlich hatte ich heute anderes vor und vor allem zu tun, als mich am Morgen einfach nochmal im Bett umzudrehen, lange zu schlafen und dann rumzutrödeln und jetzt am Laptop zu sitzen. Ich wollte die Villa Wunderbunt auf Hochglanz bringen, weil das an den kommenden zwei Wochenenden aufgrund Wochenendverabredungen nicht möglich sein wird. Ich mache das sonst regelmäßig samstags, alternativ auch mal sonntags, aber auch gestern kam mir eine Verabredung dazwischen. Eine, die selbst meinem inneren Monk, der so auf äußere Ordnung besteht, weil es mit der inneren Ordnung nicht so weit her ist, viel, viel wichtiger war.
Freitag ist regelmäßig Omatag. Seit nunmehr 20 Monaten. Nicht nur ich liebe die beiden Mäuse abgöttisch. Ich glaube, behaupten zu können, dass die Oma auch ihnen inzwischen sehr ans Herz gewachsen ist. Neuestes Beispiel ist der 2. Geburtstag der kleinen Maus, als die große Maus wirklich jedes erdenkliche Argument vorbrachte, um mit mir nach der Feier nach Hause kommen zu können. Bis er mir schließlich ins Ohr flüsterte: "Oma, du kannst mich ja aus Versehen mitnehmen!" Einer von vielen Momenten, in denen mir das Herz ganz warm und weit und weich wird und überläuft.
Die Mäusefamilie war letzte Woche in Urlaub, sodass wir uns zwei Wochen nicht sehen konnten. Bei der Begrüßung am letzten Freitag flogen mir die Kleinen regelrecht in die Arme und ließen mich nicht mehr los. Auch den Rest der Omazeit nicht. Oder kaum, denn wir fuhren am Freitag auf den Hartenauer Hof zum Kürbisfest, wo es viel Raum zum Spielen gab.
Als ich die kleine Maus kennenlernte, war er noch ein Säugling. Zarte fünf Monate alt. Ich staune immer noch, wie schnell er groß geworden ist. Irgendwie kann ich mich nicht daran erinnern, dass es bei meinen eigenen Kindern auch so rasend schnell ging. Aber das macht wohl das Alter, indem die Uhr irgendwie strammer tickt.
Die große Maus verkündete schon bei meinem Ankommen am Freitag, dass er Oma "auch mal für sich alleine" haben wolle, als ob das noch nie vorgekommen wäre. Aber wir verabredeten uns gleich für den Tag darauf.
Um neun Uhr ..eineinhalb Stunden früher, weil er uuunbedingt sofort zu Oma wollte.. brachte seine Mama ihn vorbei. Wir malten zusammen, spielten Paw Patrol und Glitzereinhorn, puzzelten, tanzten und sangen gemeinsam, verarzteten uns gegenseitig sowie die Stofftiere, versorgten die Kätzchen und säuberten zusammen das Katzenklo, schauten eine 10-Minuten-Folge Frozen, backten Pizza und bastelten ein Karton-Haus. Beinahe schon Tradition hat das Schminken .. dieses Mal wollte die kleine Maus ein Häschen sein, inklusive Karottenfinger. Wir spielten Kuscheln, Verstecken und Fangen, bis der Rest der Mäusefamilie um halb drei eintraf.
Dass die Wohnung nach dem Besuch aussah, als sei sie explodiert, schenkte mir eine glückliche Art der Befriedigung. Diese Zeit füllt aus, so sehr und so voller Liebe, dass das Außen völlig irrelevant ist. So fühlt sich Glück an.
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