Freitag, 16. Mai 2025

.3freundinnenausflug | heiligenberg • teil 1

Letzten Samstag machten die weltbeste Beste, Simönchen und ich uns bei allerherrlichstem Wetter auf den Weg zum Goldenen Kreuz. Der  etwa halbstündige Aufstieg führt über die Louis-Mountbatten-Straße, benannt nach dem Onkel Prinz Philips, dem Ehemann der britischen Königin Elisabeth II. 1979 wurde Louis Montbatten, zusammen mit drei anderen Personen, Opfer eines Bombenattentats, das ein Mitglied der Provisional Irish Republican Army (IRA) verübte.



Zuerst kommen wir an dem halbrunden Gefallenendenkmal aus Feldsteinen vorbei. Auf den drei mittig angebrachten Tafeln sind die Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges eingelassen, auf den beiden äußeren Nischen Tafeln mit den Namen der Gefallenen des 2. Weltkrieges.

Weiter die Straßen entlang kommen wir zur gotischen Bergkirche, in der auch immer wieder Minigottesdienste abgehalten werden, von denen ich einen auch schon mit den Enkelmäusen besucht habe.

Wikipedia erklärt zur Jugenheimer Bergkirche: Unter Einbeziehung eines Vorgängerbaus von 1263 wurde um das Jahr 1480 eine kleine Saalkirche mit quadratischem Chor, Sakristei und Turm erbaut. Von 1851 bis 1856 wurde diese Kirche erweitert, in die Symmetrie gebracht und mit einem halbrund geschlossenen Chor mit vorgelagerter Sakristei (mit Zugang zur Kanzel) und Fürstenloge versehen. Im Jahre 1575 wurde der Turm um ein Stockwerk erhöht und mit einem spitzen eingeknickten Helm bekrönt. Innen hat der schlichte Saalbau eine flache Balkendecke; die an zwei Seiten umlaufende L-förmige Holzempore wurde im Jahre 1855 erneuert. Die Kanzel aus dem Jahr 1751 ist ein achteckiger kassettierter Kubus auf einer Holzsäule und besitzt eine kleine rundbogige Öffnung neben dem Triumphbogen mit Zugang zur Sakristei. Die Brüstung des Verbindungspodestes ist mit dem Kubus verbunden, wodurch die eigentümliche Kanzelform entstand. Das Kruzifix im Triumphbogen wurde im Jahre 1739 von dem Bildhauer Eckhardt aus Darmstadt geschnitzt.



Dann geht's weiter Richtung Schloss. 

Die das Schloss umgebende Parkanlage wird erst seit wenigen Jahren wieder landschaftsgärtnerisch betreut. Die Stiftung Heiligenberg Jugenheim hat ein Parkpflegewerk erstellen lassen, das sukzessiv umgesetzt wird. Noch immer kann der Besucher die stattliche Weihrauchzeder (Calocedrus) vor dem Hauptgebäude oder den Mammutbaum (Sequoioideae) am Teich kaum übersehen; auch andere bis heute exotische Pflanzen kann das geübte Auge auf dem Heiligenberg erkennen. Stück für Stück wird im Umfeld die ehemalige Parkgestaltung wieder sichtbar. Der ursprüngliche Park überspannte eine viel größere Fläche als heute erkennbar, war viel offener gestaltet und ging fließend in die ihn umgebende Landschaft der nördlichen Bergstraße über. Quelle: Wikipedia

Die Klosterruine Heiligenberg (in Urkunden nach 1413 auch Lorscher Kloster auf dem heiligen Berge genannt) ist der Überrest eines hochmittelalterlichen Nonnenklosters auf dem Heiligenberg bei Jugenheim. Das Kloster wurde spätestens Mitte des 13. Jahrhunderts von den Herren von Bickenbach gegründet, die zwischen Wurzelbach im Osten und Gernsheim am Rhein, mit dem späteren Jugenheim und der Mutterkirche Bickenbach im Zentrum ihr erstes Herrschaftsgebiet aufbauten und zuerst vom Weilerhügel bei Hähnlein (heute Alsbach-Hähnlein) aus, nach 1241 über ihre Burg Bickenbach (heute Schloss Alsbach genannt) kontrollierten. Das 1413 dem Kloster Lorsch übereignete Kloster ist noch bis um 1550 urkundlich belegt; ab diesem Zeitraum wurde das damals kurpfälzische Kloster reformiert und wahrscheinlich ab 1556 als Teil der in diesem Jahr säkularisierten Domäne Lorsch weiterbetrieben. Spätestens im Dreißigjährigen Krieg wurde es zur Ruine. Seine Weinberge wurden, wie die Erwähnung eines Kelterhauses des Klosterbetriebes Lorsch 1632, und, nach anderen Quellen belegt, auch nach dem Dreißigjährigen Krieg bis ins 18. Jh. bewirtschaftet. Das heutige Erscheinungsbild stammt in wesentlichen Teilen von einem partiellen Wiederaufbau 1831 als romantische Ruine unter Einbeziehung historischer Mauerreste, den Großherzogin Wilhelmine von Hessen und bei Rhein veranlasst hatte. Auch die Weinberge ließ sie wieder instand setzen. Die Klosterruine ist Teil des hessischen Kulturdenkmals Gesamtanlage Heiligenberg. Quelle: Wikipedia.





Der Kreuzgarten mit der Gedächtniskapelle ist die letzte Ruhestätte der battenbergischen Stammeltern, Prinz Alexander von Hessen und bei Rhein und Prinzessin Julie von Battenberg. Die beiden ruhen in einer Gruft vor dem Goldenen Kreuz. Auf der Grabstätte befindet sich außerdem ein Gedenkstein für deren Enkel Louis, Earl Mountbatten of Burma, der 1979 einem Attentat der IRA zum Opfer fiel. Quelle: Stiftung Heiligenberg Jugenheim 

Direkten Zugang hat man nicht. Soweit wir wissen, ist dieser nur einmal im Jahr für Besucher offen. Also habe ich durch die Umzäunung fotografiert.

Das 1866 eingeweihte Goldene Kreuz wurde nach dem Tod von Großherzogin Wilhelmine (1836) von ihren überlebenden Kindern errichtet. Es erinnert an den Lieblingsplatz der Großherzogin, wo sie den herrlichen Blick über die Rheinebene genoss. Das gusseiserne Kreuz ist rund acht Meter hoch und 3,50 Meter breit. Gestaltet wurde das Kreuz von dem Darmstädter Künstler Johann Baptist Scholl. Das Wahrzeichen Jugenheims und des Heiligenbergs wurde 1998 neu vergoldet. Quelle: Stiftung Heiligenberg Jugenheim

Das Mausoleum, heute besser als Gedächtniskapelle bezeichnet, diente ursprünglich als Grablege für Prinz Alexander und seine Frau Prinzessin Julie. Heute befinden sich hier zwei Reliefplatten für die beiden früh verstorbenen Söhne des Paares, Fürst Alexander und Prinz Heinrich von Battenberg. Quelle: Stiftung Heiligenberg Jugenheim








Nach diesem Halbrundgang machen wir uns auf den Weg zurück Richtung Schloss.


to be continued...

1 Kommentar:

  1. ahh
    wunderschöne Bilder
    ich kenne Jugenheim zwar aber eher vom Durchfahren ;)
    Schloß und Ruine waren mir nicht bekannt
    ein schöner Ausflug bei fantastischem Wetter
    liebe Grüße
    Rosi

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