.freitagsfüller | eins

Der zweite Freitag des neuen Jahres. Wo ist die Zeit geblieben? Mir selbst fühlt es sich an, als habe es noch gar nicht begonnen, als hinge ich noch im alten rum. Vielleicht komme ich der Zeit gerade auch nicht nach .. oder nicht mehr. Die vergangenen vier Jahre waren Jahre des Verarbeitens, des Abschließens und der stetigen Versuche eines Neubeginns. Nun tat sich während dieser Zeit aber so viel auf, das ich zwar in meinen Alltag integriert, aber doch noch nicht wirklich begriffen habe. Vielleicht ist es so, dass mein Leben und ich uns gerade in einer andersartigen Kennenlernphase befinden.

Derweil schlägt das Antibiotika mäßig an. Besser fühle ich mich am Tag, in der Nacht huste ich mich noch immer über Stunden hinweg in den Schlaf. Ich bleibe optimistisch und erwarte, dass auch das so plötzlich enden wird wie es begonnen hat. Tschakka!

Ich freue mich wirklich sehr, dass Barbara auch dieses Jahr wieder den Füller zur Verfügung stellt .. ich bin überzeugt: das macht ihr jede Menge Arbeit, aber sie tut es gerne.

1. Im neuen Jahr bin ich mental noch überhaupt nicht angekommen.

2. Für Temperaturen bin ich wahrlich kein Indikator .. entweder ich stecke in einer Hitzewallung oder mir ist kalt. Dazwischen gibt es nichts.

3. Das Gute ist, dass es weit Schlechteres gibt.

4. Zum Beispiel mein stures Funktionieren, selbst im Fall von totaler Erschöpfung.

5. Zwischen Können, Wollen, Brauchen und Müssen liegen tiefe Gräben, die es meines Erachtens viel zu oft zu überwinden gilt, was jedoch nicht immer ohne Sturz gelingt.

6. Man kann auch mal nicht ..mehr.. können und eben das deutlich kommunizieren, das funktioniert! Denke ich zumindest.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen weiteren ruhigen ..mich, wie vorgeschrieben, schonenden.. Abend bei Hörbuch und mit Häkelnadel, morgen habe ich geplant, einen großen Schritt weiter in Sachen Genesung zu sein, und Sonntag möchte ich schon wieder froh in die neue Woche schauen und endlich wieder meine Enkel sehen können!

Jessas! Wie jammerig und mimimi sich dieser Post liest. Aber manchmal darf das auch so sein. Selbst wenn jeden Tag Sonnenschein ist, leuchtet er uns nun mal nicht jeden Tag aus dem Allerwertesten.