Vor genau 15 Jahren minus 1 Woche habe ich zum ersten Mal Steinchen ausgelegt.
Zur Erklärung: Ich war während meiner hoch aktiven Bloggerzeit leidenschaftliche Freiwilligstöckchenfängerin. Der Sinn von Fragestöckchen ist das Kennenlernen des Menschen hinterm Blog. Es kann auch Anstoß sein, mit jeder Frage ein bisschen mehr über sich selbst nachzudenken und dadurch vielleicht sogar das eine oder andere neu zu erfahren. So man denn möchte. Ich sollte.
Daher habe ich die Fragen .. aka Steinchen .. aller Art gesammelt und möchte von nun an regelmäßig jeden Dienstag drei davon posten. Nicht mehr, sonst wird's ermüdend und neuralgisch.
Auch wenn ich in meinem alten Blogversum inzwischen ziemlich alleine bin, sich nur selten jemand hierher verirrt:
Hier wird nicht mit Steinchen geworfen. Mitnehmen ist jedoch ausdrücklich erwünscht! Kopiere z. B. den Text und überschreibe meine Antworten mit deinen in deinem Blog. Hinterlasse deinen Steinchen-Post-Link im Kommentarfeld, ich besuche dich gerne. Das Bild darf ebenfalls mitgenommen werden.
1. Würdest du dich selbst heiraten?
Ich habe nun fünfundfünfzigenhalb Jahre Zeit mit mir verbracht und halte mich für offen, freundlich und umgänglich, manchmal sogar recht witzig. Ich bin mit zunehmendem Alter und Erfahrung, denke ich, ein kleines Bisschen geduldiger und viel weniger zänkisch geworden .. möglicherweise aber auch nur langsamer und vergesslicher. Wer weiß das schon? Das Kind in mir ist stark, weshalb ich meinen Enkeln wohl eine recht passable Oma bin. Der Monk in mir ist das allerdings auch. Zudem fasse ich in einer Beziehung ebenso schnell Vertrauen wie ich Misstrauen entwickele. Fazit: Ich kann mit mir leben, aber heiraten würde ich mich nicht.
2. Was richtet mehr Schaden an: schonungslose Aufrichtigkeit oder Unehrlichkeit?
Temporär vermutlich schonungslose Offenheit. Meinen Erfahrungswerten zufolge auf längere Sicht jedoch definitiv Unehrlichkeit.
3. Was tust du als erstes in einer fremden Stadt?
Schauen, schauen und nochmal schauen. In einer schönen Umgebung kann ich staunen wie ein Kleinkind. Da ist es gut, wenn jemand bei mir ist, der mir die Kinnlade wieder schließt, mich bei der Hand nimmt und ansagt, wie und wo es nun langgeht.
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