Donnerstag, 30. April 2009

Der Götterbote hat’s gebracht

Und wahrlich göttlich ist das Paket, das ich vor zwanzig Minuten nach Job, Einkauf und Stau endlich zu Hause in Empfang nehmen konnte:

Tanja01

Mit der weltbesten Frau Wocken hab’ ich getauscht: Wocken gegen Wolle. Und jetzt schaut nur, was ich alles bekommen habe! Ich bin völlig geplättet!

Tanja03

Neben reichlich suuuperlecker Nervennahrung bzw. Hüftgold und einem hübschen Herz aus Stein (das Tanja aber sowas von NICHT hat!) fand sich zwischen meinen Wocken noch diese Mini-Wocke. Sooo süüüß! Ich krieg’ mich gar nicht mehr ein!

Tanja02

Meine Diskusfisch No. 2 Wocken passen wie auf meine Füße gestrickt und ich muss nicht mal die Zehen einziehen.  Die zieh’ ich so schnell nimmer aus ;o) Und alles, alles, alles war mit schönen Stoff gehüllt, für den ich auch noch Verwendung finden werde.

Liebe Tanja, du bist ein Engel! Ich dank’ dir 1.000 Mal und mehr!

Meine lieben 7

Dieses Stöckchen habe ich von der lieben Ursel weitergereicht bekommen. Das witzige daran ist, dass ich Ursels liebe 7 beinahe direkt kopieren könnte. Denke, wir müssen mal per Gentest überprüfen, ob wir nicht verwandt sind? Bei sooo vielen Übereinstimmungen ... *lach*

Ganz, ganz viel über mich, gab's schon mal in einem alten
Post, wahrscheinlich mehr Info als Mensch ertragen kann ;o) Auch eine meiner Eigenschaften: ich kann mich ganz schlecht kurz halten. Deshalb schreibe ich ja auch Romane und meine herzallerliebstebeste Freundin Alex (leider, leider ohne eigenes Blog) die wundervollen Kurzgeschichten *grins*

So. Und bevor ich noch mehr überflüssiges Zeugs schreibe, konzentiere ich mich mal auf die Sieben, welche ich - es sei mir verziehen! - thematisch von Ursel abkupfere und hoffe, dass ich damit einfach meine herausragendsten (und am wenigsten peinlichsten *höhöhö*) Eigenschaften treffe:

1. Ich benutze seit Jahren nur zwei Parfümsorten, nämlich DKNY Woman von Donna Karan New York und Acqua di Gio von Giorgio Armani (nur für den Sommer) und habe auch keinerlei Ambitionen, diese in den nächsten fünf Jahrzehnten zu wechseln.

2. Ich reagiere leider übertrieben empfindlich, wenn mir auch nur andeutungsweise Faulheit oder Bequemlichkeit unterstellt wird und schaffe es selten, zu entspannen, da mein innerer Motor ständig auf Hochtouren läuft. Ich hab' die berühmten Hummeln im A...llerwertesten ;o) Außerdem kann ich bei Ungerechtigkeiten stinkesauer werden!

3. Ich bin am allerallerliebsten zu Hause, wo ich mich sicher fühle, gehe nicht gerne aus und meide Parties und Großveranstaltungen, wo's nur geht. Ich mag Menschen und Gespräche, komme aber sehr gut mit mir alleine klar.

4. Ich mag das Bügeleisen lieber als den Putzeimer, da ich mit dem Eisen in der Hand und einem Hörbuch auf den Ohren gut entspannen kann, während der Putzeimer mir das Gefühl gibt, für einen Marathon zu trainieren.

5. Ich liebe meine Kinder mehr als mein Leben, sie sind für mich der Nabel der Welt. Auf ihre Meinung lege ich mehr wert als auf die jedes anderen Menschen. Deshalb nagt es insgeheim auch nicht wenig an mir, dass ich wegen meines Vollzeitjobs nicht so viel Zeit mit ihnen verbringen kann wie es vielleicht nötig wäre.

6. Ich zweifle manchmal daran, ob ich eine richtige Frau bin? Denn ich mag keine Shoppingtouren, bin mit vier Paar Schuhen mehr als zufrieden, trage außer meinem Drachen und meinem Buddha um den Hals keinerlei Schmuck (Piercing zählt nicht), hasse es zu telefonieren und bin auch keine Freundin von Kaffeekränzchen oder werktäglichem Frühstück bei IKEA.

7. Ich bin ein Vampir *zwinker*

Das war's von mir. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit *haaahahaha*

Wer mag, kann sich's Stöckchen mitnehmen. Denn eine weibliche Eigenschaft ist mir schon sicher: Ich bin neugierig :o)

30 bunte Tassen – Ich habe nicht alle Tassen im Schrank: Tag 30

Die letzte Tasse der Aktion ist meine Demotasse, als ich noch Nikotin-Junkie war.

30 april

Ich danke Frau Offensichtlich für diese tolle Aktion! Es hat riesig Spaß gemacht! Und jetzt alle: HOCH DIE TASSEN :o)))

Mittwoch, 29. April 2009

Wie die Mutter so der Sohn

Avatar Christopher Auf einem Bein kann man nicht stehen. So scheint das auch mein Jüngster zu sehen – und hat sich deshalb ein zweites Blog zugelegt. Ein Autoren-blog, wohlgemerkt! Zu finden unter Die Leseecke. Er würde sich sehr über Besuch freuen *zwinker*

Es scheint kein Ende nehmen zu wollen

Als ich meinen Göga gestern aus dem Krankenhaus abholte, war er wahrlich dürr, runzelig, blass und ziemlich wackelig auf den Beinen, nach acht Treppenstufen auch völlig außer Atem. Schon klar, dass ein Krankenhaus kein Erholungsheim ist. Geschwächt fand er sich zu Hause erst mal auf dem Sofa ein. Essen war nicht, auch das Trinken suchte auf mehr oder weniger unnatürliche Weise beinahe umgehend wieder den Weg nach draußen. Genächtigt hat mein Mann - wie ich allerdings erst am heutigen Morgen feststellte - auf dem Sofa, weil ihn das Liegen im Wasserbett schmerzte.

Da Jörgs Kreatinin (harnpflichtiges Stoffwechselprodukt und wichtiges Merkmal der Funktion seiner Spendeniere) laut Krankenhauslabor gestiegen ist, suchte er zwecks Bestimmung und Überprüfung seiner Blutgerinnung statt des Hausarztes direkt seinen Nephrologen (Facharzt für Nierenerkrankungen) auf. Dieser riet ihm von Marcomar als Blutverdünner ab und verordnete stattdessen Spritzen. Im übrigen sei auch Jörgs Blutdruck um 80/50 ziemlich im Keller. Außerdem ist er leicht dehydriert, wohl weil weder feste noch flüssige Nahrung im Körper geblieben ist. Auch dies lässt sich jedoch medikamentös behandeln.

Das alles sind nicht wirklich erfreulich, aber auch nicht so schlimm, dass man in Trauer und Tränen versinken muss. Mein Mann hat schon einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen, sodass ich an und für sich hoffte, er wäre inzwischen ein wenig "abgehärtet". Aber mein Mann ist alles andere als leidensfähig ...

Bin ich hartherzig, weil ich finde, man(n) solle seine Energie dafür verwenden, aktive Genesung zu betreiben, statt unter stetem Bedauern vor sich hin zu leiden?

Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich die Einstellung vertrete, man solle aus solchen Situationen immer versuchen, das Beste zu machen, da es sonst nur schlechter wird?

Bin ich egoistisch, weil ich mich sorge und erwarte, zeitnah über ärztliche Ergebnisse informiert zu werden?

Bin ich ein garstiger Mensch, weil ich verletzt bin, dass ich seit einer Woche (mal wieder) am Springen, Rotieren, Organisieren, Machen und Tun bin, aber mein Mann es nicht mal geschafft hat, mich nach seinem Arzttermin kurz anzurufen?

Die menschliche Psyche ist wohl wie das Immunsystem: ein bisschen angekratzt und schon reagiert man auf alles viel empfindlicher. Ein bisschen doof find' ich das schon :o/

Also nichts für ungut, ihr Lieben, die ihr meinen Jammerpost lest. Mir tut's schon gut, mich jetzt ausgek... (ohhh, ein Bäh-Wort, ich sprech's nicht aus!) zu haben. Bitte kein Mitleid, das iss nämlich völlig unangebracht. Hab' mich ja nur ein bisschen ausgejammert ;o) Jetzt stürze ich mich wieder in die Arbeit, frei nach dem DWK-Motto:

Alles ist gut, solange du wild bist!

30 bunte Tassen – Ich habe nicht alle Tassen im Schrank: Tag 29

Hatte ich schon erwähnt, dass ich eine Diddlmaus bin? Ja. Aber hatte ich auch schon erwähnt, dass ich (neben Mimihops) Pimboli am allerallermeisten mag?

Dienstag, 28. April 2009

Vielen, tausend Dank @ Gabi

Gerade hatte ich meinen Göga aus dem Krankenhaus geholt und damit begonnen, sein Köfferchen auszupacken, da fiel mein Blick auf ein Päckchen. Sofort machte mein Herz einen kleinen Hüpfer, denn ich ahnte schon, von wem es kam: Gabi!

Ich habe neulich ihre herrlichen Ta-Tü’s bewundert, worauf die liebe Gabi sofort anbot, mir eins zu schenken! Ist das zu glauben?

Und hier ist das herrliche Ta-Tü:

Gabi Ta-Tü

Es kam zusammen mit einer wunderschönen Karte an:

Gabi Ta-Tü (2) 

Oh, ich freu! freu! freu! mich so! Das Ta-Tü ist selbstverständlich schon in Gebrauch (ich bin Heuschnupflerin *snief*) und die Karte kommt auf meinen Schreibtisch, damit ich sie auch immer sehe!

Vielen, tausend Dank, liebe Gabi :o)

Sprücheklopfer 6

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
(aus Afrika)

Aufatmen

Heute Früh bekam Göga noch mal Blut abgenommen, um den darin enthaltenen Sauerstoff zu messen (Welchen Sauerstoff denn? Das Krankenzimmer ist ein Miefloch!) und die Mitteilung seiner Entlassung am heutigen Tag. Marcomar ist eingestellt. Jetzt heißt's nur noch, auf die Papiere zu warten und dann darf er nach Hause. Das allerdings kann dauern ... Naja, zur Not nehme ich meinen mir gesetzlich Zugemuteten *grins* einfach auf dem Nachhauseweg von der Arbeit mit. Hauptsache, das Kerlchen kommt raus aus dem Hospital.

30 bunte Tassen – Ich habe nicht alle Tassen im Schrank: Tag 28

Oooleeee-ole-ole-oleee! Wie es sich für eine Fußballfamily gehört, gehört auch eine Fußballtasse in unseren Besitz ;o)

28 april

Montag, 27. April 2009

Langsam wird’s unheimlich

avatar_65Nichts ahnend schaue ich mein Postfach durch und finde eine Mail mit unbekanntem Absender. El Sapone? Hä? Wer? Ach, ja … Da war was! Ich hatte doch am 17. April bei ihrem Blog-Candy mitgemacht! 1. bis 3. Preis waren zwar bereits vergeben. Aber Sannyas hatte noch eine ganz geheime Überraschung (Platz 4 und 5) parat. Und jetzt ratet mal, wer dabei ist? *breitgrins*

Ich hab’ in meinem Leben schon an sooo vielen Gewinnspielen teilgenommen und überhauptgarniemalsnicht auch nur irgend etwas gewonnen. Nun blogge ich seit nicht mal zwei Monaten und hatte bisher bei (fast) jedem Gewinnspiel Glück. Ich kann’s gar nicht glauben. Wie kommt sowas? Herrlich! Ich freu’ mich einfach nur riesig!

Für Heidi ...



Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Dietrich Bonhoefer)

In tiefem Mitgefühl

30 bunte Tassen – Ich habe nicht alle Tassen im Schrank: Tag 27

Diese süßen Becher haben meine Jungs von ihrer Patentante Thesi geschenkt bekommen. Damit den Mainzelmännchen nicht das gleiche Schicksal wiederfährt wie Hein Blöd, sind sie in unserer Vitrine sicher verwahrt ;o)

Sonntag, 26. April 2009

Die Pummelfee …

avatar_66 … sagt DANKE für überraschender Weise so viel Zuspruch. Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass sich tatsächlich so viele regelmäßige und stille Leserinnen auf meinem Autorenblog einfinden.

Meinen ganz besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle unbedingt Patricia aussprechen, die mit ihren vielen lieben und aufmerksamen Kommentaren ihre Begeisterung und ihr Interesse an meiner Story zeigt *freuundindielufthüpf*

Nicht verzagen, Blogeintrag wagen

Ihr Lieben … Mag mich ganz, ganz herzlich für eure aufmunternden Kommentare und vor allem die vielen guten Tipps zu meinem Jammerpost bedanken. Ich hab’ sie mir alle zu Herzen genommen und werde die nächsten Socken nach genau diesem Schema stricken.

Unzufrieden

Da die Drei Könige ja ein Geburtstagsgeschenk werden und deshalb pünktlich fertig werden sollen, hab’ ich gestern dann doch noch ein bisschen mehr Tempo gegeben und den ersten Stino fertig genadelt.  Den Schaft habe ich vier rechts, eins links im Wechsel gestrickt. Das ist für meine Verhältnisse schon mal ein bisschen Abwechslung ;o) Ferse noch mal altbewährt mit Käppchen (an Bumerang wage ich mich später noch mal). Aber da hab’ ich – trotz richtiger Anleitung – immer noch und immer wieder dieses optische Problem:

TS Drei Könige 3 (2)

Und trotz meiner Umstellung von ganz fest auf leicht locker stricken, schaut meine Bandspitze schon seit dem letzten Socken-paar folgendermaßen aus:

TS Drei Könige 3 (3)

Inzwischen plagen mich Selbstzweifel. Bin ich zu doof zum Socken-stricken? Oder warum funktioniert das bei mir einfach nicht? Die Passform ist völlig okay, die Stinos sitzen hervorragend am Fuß –aber sie sehen so gar nicht repräsentativ aus :o(

Ich geh’ jetzt noch ein bisschen jammern, unter die Dusche und anschließend zu Göga ins Krankenhaus. Euch allen wünsche ich einen wundervollen, sonnige und erholsamen Sonntag !!!

30 bunte Tassen – Ich habe nicht alle Tassen im Schrank: Tag 26

Dass man von Tassen noch etwas lernen kann, dürfte ja nicht neu sein.

26a april

Schwedisch für Anfänger.

26b april

Man beachte das Kondom in der Hand des Lehrkörpers.

26c april

Samstag, 25. April 2009

Ich heule immer noch!

Schon im Bette drängen sich die Ideen zu Dir meine Unsterbliche Geliebte, hier und da freudig, dann wieder traurig, vom Schicksale abwartend, ob es uns erhört.

Leben kann ich entweder nur ganz mit Dir oder gar nicht, ja ich habe beschlossen in der Ferne so lange herum zu irren, bis ich in Deine Arme fliegen kann, meine Seele von dir umgeben ins Reich der Geister schicken kann.

Ja, leider muss es sein, du wirst dich fassen, um so mehr da du meine Treue gegen dich kennst, nie eine andere kann mein Herz besitzen nie,nie, oh Gott warum sich entfernen müssen, was man so liebt, und doch ist mein Leben in W. so wie jetzt ein kümmerliches Leben.

Deine Liebe macht mich zum glücklichsten und zum unglücklichsten zugleich, in meinen Jahren jetzt bedürfte ich einiger Einförmigkeit Gleichheit des Lebens, kann diese bei unserm Verhältnisse bestehn!

Engel, eben erfahre ich, dass die Post alle Tage abgeht und ich muss daher schließen, damit Du den B. gleich erhältst, sei ruhig, nur durch ruhiges beschauen unsres Daseins können wir unsern Zweck zusammen zu leben erreichen. Sei ruhig, liebe mich, heute, gestern, welche Sehnsucht mit Tränen nach dir, dir, dir mein Leben, mein alles. Leb wohl, oh liebe mich fort, vergesse nie das treuste Herz Deines Geliebten.

Ewig dein
Ewig mein
Ewig uns.

(Liebesbrief, Beethoven 1814)

Übrigens: Mit meiner Singlesocke bin ich nicht wesentlich weiter gekommen …

Sind das die Hormone?

Da freu’ ich mich auf einen Film, den ich als Serie in Regelmäßigkeit gesehen und – ganz ehrlich – schlicht und ergreifend als cool, witzig und überdreht bezeichnet habe.

Und dann sitze ich auf der Couch, die Drei Könige auf den Nadeln, mein heißgeliebter Hund an meiner Seite und denke während der ersten sechzig Minuten: “Na, ein bisschen mehr hatte ich schon erwartet…”

Aber dann … dann macht Charlotte in die Hose und ich mach’ mir vor Lachen fast in selbige und widme der DVD eine Spur mehr Auf-merksamkeit.

Und jetzt sitze ich hier, habe bereits mehr geheult als bei Vom Winde verweht und Scarlett zusammen und stelle Grundsatzüber-legungen zu Ehe, Beziehung und beste Freundschaften an. Wegen. Einem. Film. Hallo? Iss das der Stress? Sind das die Hormone?

Vielleicht finde ich ja eine Antwort auf den Nadeln. Wenn ich jetzt noch ein bisschen Gas gebe, krieg’ ich wenigstens einen Single fertig – womit wir ja wieder beim Thema wären *zwinker*

88

Ein bisschen Freiheit

Meine Omi hat mich immer gelehrt, auch in der größten Sch… äh … Fäkalie einen Sinn zu sehen und das Gute darin zu suchen. Das ist Zweckoptimismus, den ich verinnerlicht habe.

dvd sex & the city

Also sage ich jetzt mal: Das Gute daran, dass sich Göga derzeit im Krankenhaus und nicht auf der heimischen Couch befindet (mit einer Fernbedienung, die ihm aus der Handfläche wächst) ist, dass ich mir heute endlich, endlich mal diesen Film anschauen kann.

In diesem Sinne: Ich bin dann mal weg …

Ich bin dann mal weg

Meine Reise auf dem Jakobsweg. Dieses Hörbuch ist nach wie vor – neben der vollständigen Harry Potter Reihe, gelesen vom genialen Rufus Beck – mein unumstrittener Favorit. Und das nicht nur, weil es mein erstes Hörbuch überhaupt war. Hape Kerkeling erzählt wie erwartet mit enorm viel Witz, enorm viel Gefühl und einer enormen Offenheit in einer genialen Hördokumentation über seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg.

Unglaublich, aber wahr: Kerkelings Erzählungen, die ich empfand, als liefe ich neben ihm her (ich hatte stellenweise sogar Schmerzen in den Knien!), haben aus etwas, das mich zuvor nur interessiert hatte, ein festes Ziel gemacht. Irgendwann werde auch ich den Jakobsweg gehen!

HB Ich bin dann mal weg

Kein Witz: Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster TV-Entertainer, geht zum Grab des heiligen Jakob: 600 Kilometer durch Frankreich und Spanien bis nach Santiago de Compostela, und erlebt die außergewöhnliche Kraft einer Pilgerreise. Es ist ein sonniger Junimorgen, als Hape Kerkeling, bekennende couch potato, endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und in St.-Jean-Pied-de-Port aufbricht. Sechs Wochen liegen vor ihm, allein mit sich und seinem elf Kilo schweren Rucksack: über die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen, durch das Baskenland, Navarra und Rioja bis nach Galicien zum Grab des heiligen Jakob, seit über tausend Jahren Ziel für Gläubige aus der ganzen Welt. Mit Charme, Witz und Blick für das Besondere erschließt Kerkeling sich die fremden Regionen, lernt die Einheimischen ebenso wie moderne Pilger und ihre Rituale kennen. Er erlebt Einsamkeit und Stille, Erschöpfung und Zweifel, aber auch Hilfsbereitschaft, Freundschaften und Belohnungen - und eine ganz eigene Nähe zu Gott. In seinem Buch über den Wert des Wanderns zeigt der beliebte Komiker, wie er auch noch ist: abenteuerlustig, weltoffen, meditativ.

Hape Kerkeling, aus der Kirche ausgetretener Komiker, Königin-Beatrix- und Horst-Schlämmer-Parodist, Schauspieler und (Let’s Dance)-Moderator, und der Jakobsweg, einer der wichtigsten Pilgerpfade überhaupt -- passt das zusammen? Auf den ersten Blick nicht wirklich. Kerkeling hat selbst seine Zweifel, als er sich in den Pyrenäen mit seinem elf Kilo schweren Rucksack Kehre für Kehre in Richtung fernes Saniago de Compostela dahinschleppt. Doch im Lauf der rund 800 Kilometer langen Tour schwinden die Zweifel, sowohl beim Autor als auch beim Leser. Die beiden passen, und wie.

Der Jakobsweg ist seit knapp tausend Jahren Gegenstand unzähliger Aufzeichnungen und Bücher, gerade in den vergangenen Jahren gab es eine wahre Flut zu diesem Thema. Und doch ist Ich bin dann mal weg erfrischend anders, was an der ganz und gar typisch Kerkeling’schen Art und Weise liegt, seine rund sechs Wochen lange Tour amüsant und beschwingt, aber dennoch ergreifend und sehr persönlich wiederzugeben. Seine ungekünstelten Tagebucheinträge machen Mut, dass auch ausgewiesene Couch Potatos die durchaus vorhandenen Strapazen der Wanderung zu meistern. Strapazen lauern übrigens auch in Gestalt wenig komfortabler Unterkünfte, manch ungenießbar scheinender Mahlzeit und aufdringlicher Weggefährten.

Kerkeling nimmt alle Hürden und dabei kein Blatt vor den Mund. Er beschreibt die Dinge und Menschen, wie sie sind. Demzufolge fungiert das 320 Seiten starke und mit einigen netten Fotos angereicherte Buch als ausgezeichneter und sehr detaillierter Reiseführer -- wenngleich sich im Vergleich zum Jahr 2001, in dem dieser Trip stattfand, sicherlich einiges geändert haben dürfte. Wichtiger noch ist aber die Funktion als vom Jakobsweg losgelöster spiritueller Ratgeber. Das Gute daran: Das Buch will gar kein spiritueller Ratgeber sein. Missionarischer Eifer, arrogante Besserwisserei, nervige Erleuchtungseskapaden? Fehlanzeige. Und doch geht es viel um Gott, Religion, Wiedergeburt (ein Thema, dass die Boulevardpresse dankbar aufgriff) und die zentrale Frage „Wer bin ich?“ Seine Gedanken bringt Kerkeling in den so genannten „Erkenntnissen des Tages“ auf den Punkt. Kostprobe vom 3. Juli: „Manchmal ist es das Vernünftigste, einfach herrlich verrückt zu sein!“ Zum Beispiel, als untrainierter Wanderer sechs Wochen lang zu wandern.

Diesen Hörbuch verleihe ich persönlich stars-5-0__V46895037_ und bin traurig, dass es nicht noch mehr Sterne zum Verleihen gibt …

Ich wollte einfach nur mal DANKE sagen

Für all’ die lieben, interessierten, tröstenden, lustigen, ehrlichen, wärmenden, aufbauenden, witzigen, helfenden, anregenden, nachdenklichen und herzlichen Kommentare von meinen regelmäßigen und stillen Leserinnen!

Gerade jetzt bin ich immer wieder aufs neue überwältigt von so viel Aufmerksamkeit, wenn ich M@ilfach oder Dashboard überprüfe. Es ist ein Gefühl, als wärt ihr ganz nah bei mir und würdet mich grad feste drücken. Schon geht’s mir wieder gut. Solche Gefühle sind unendlich kostbar und Menschen wir ihr sind unbezahlbar!

30 bunte Tassen – Ich habe nicht alle Tassen im Schrank: Tag 25

Ach, hatte ich schon erwähnt, dass ich eine Diddlmaus bin?

25a april

Genau aus diesem Grund bekam ich vor einigen Jahren diese Tasse von einer lieben Freundin geschenkt.

25b april

Zum Benutzen ist sie mir jedoch zu schade. Deshalb wird sie repräsentativ in meiner Vitrine aufbewahrt.

25c april

Freitag, 24. April 2009

Göga-Zwischenbericht

So. Nach der Arbeit ganz schlau Abkürzung für den Heimweg genommen und prompt im Stau gestanden. Grummel. Großeinkauf, Kinder nebst Liebster bekocht, währenddessen Spüma ausgeräumt sowie diverse Telefonate mit lieben Freunden bezüglich Jörgs Krankenstand geführt. Betten ab- und frisch bezogen, Wäsche aufgesetzt. Tiefschürfende Gespräche mit meinem Großen geführt und dabei einen Deal ausgehandelt: Ich verzichte auf weitere Tattoos, wenn er gewisse Eigenschaften abstellt, welche das Zusammenleben als Familie empfindlich stören. Zia …

Zum eigentlichen Thema dieses Posts: Göga geht’s den Umständen entsprechend gut. Mit seinen Zimmerspezis hat er einen prima Fang gemacht, diese hatten mich bei meinem gestrigen Besuch schon gut unterhalten *lach* Marcomar-Wert scheint soweit i. O., hoffen wir. Ergebnis vom Lungenröntgen (prophylaktische Untersuchung, um innere Blutungen auszuschließen) wird’s wohl erst am Montag geben – was allerdings auch heißt, dass nix akut iss, oder? Morgen darf er vielleicht schon ein bisschen aufstehen. Eure vielen, vielen lieben, guten Wünsche haben gewirkt! Ihr seid super, Mädels !!!

Hab’ mir übrigens gerade noch alle eure “Krankenkommentare” durchgelesen und immer wieder aufs Neue überwältigt *seufz*

So. Und nu’ wird Mama Kruemelmonster sich auf ihrem roten Sofa mal ganz entspannt zurücklehnen (nicht, ohne einen Kontrollblick ins Kinderzimmer zu werfen > Freundin schläft hier) und endlich an den Drei Königen weiter nadeln.