Mittwoch, 30. Dezember 2015

.retrospektive | mein 20fünfzehn

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute von neuem beginnen. 
Buddha (Siddhartha Gautama) (6. Jh. v. Chr.) Begründer des Buddhismus

Jahresende .. das bedeutet für viele, zurückzublicken auf die vergangenen zwölf Monate. Ich mache da keine Ausnahme. Einfach, weil das Gedächtnis auch nicht mehr ganz das ist, was es noch vor fünfundzwanzig Jahren war. Wobei... da hatte ich sowieso völlig andere Dinge im Kopf als heute. Definitiv ..muhahaha..

Im Januar durfte sich der Charmin Bär endlich einen lang gehegten Wunsch erfüllen. Ich muss gestehen, er kommt da sehr nach seiner Mutter .. das Ergebnis war der Beginn eines wirklich wundervollen Tattoos, das inzwischen um Geäst und einen Wolf erweitert wurde.



Die Zeichen dafür, dass 2015 nicht zu den besten Jahren zählen würden, waren deutlich. Nach kurzer, schwerer Krankheit mussten wir am 25. Januar Abschied von meinem Schwiegerpaps nehmen.



Und so wurde der 18. Geburtstag unseren Großen ..nur einen Tag später.. auch kein rauschendes Fest, sondern ein ganz stilles Beisammensein.



Im Februar nahm Anton Einzug in Monsters Castle. Ich liebe den kleinen Kerl, kam aber bislang nicht dazu, ihn so in Szene zu setzen, wie ich es vorhatte. Mal schauen, ob ich da im neuen Jahr etwas kreativer sein kann.



Im März stand die Eröffnung des Offlineshops meiner liebsten Tanja an. Himmel, waren da auch die weltbeste Beste und ich aufgeregt! Ein klein wenig konnten wir bei den Vorbereitungen helfen. Ansonsten nur staunen über dieses bezaubernde Ladengeschäft unserer Freundin.



Staunen durfte ich auch über das kreative Geschick einer ganz jungen Frau, die wirklich wundervollste Clays herstellt. Hier zum Beispiel meinen coolen Daryl Dixon.



An kleinen Freuden soll man festhalten, sie aufsaugen, damit man in schweren Zeiten von dem Glück des Augenblicks zehren kann. Daran versuchte ich mich zu halten, als im April das erste Tief über mich hereinbracht .. begründet auf viel zu lange Erduldetem und nunmehr nicht mehr Ertragbarem, Bahn gebrochen in einem heftigen und leider äußerst unbefriedigendem Konflikt.



Aber das Leben geht einfach weiter. Oder es fährt. Und so fand ich ein wenig Ablenkung auf einer bunten Ausstellung.



Schreiben ist wie Therapie. Das kann ich zumindest für mich behaupten. Und so habe ich mich wie Bolle gefreut, als mein Roman Scheeschnittchen online ging und auf Zuspruch traf.



Wie die Katze um den heißen Brei bin ich als Walking Dead Fan um die McFarlane Figuren geschlichen. Im Mai habe ich sie mir dann endlich gegönnt. 



Gegönnt hat sich auch unserer Fitzefatze .. wobei wir darauf mindestens so gerne verzichtet hätten wie er. Diagnose: Kreuzbandriss. Braucht kein Hund. Echt jetzt. Dank einer Spritzentherapie, die bei regelmäßiger Verabreichung Knorpel aufbaut und somit gleichzeitig auch den Rücken stärkt, fällt es Außenstehenden überhaupt nicht mehr auf, dass mit seinem linken Hinterlauf etwas nicht in Ordnung ist. Vor allem das Fitzefatze selbst vergisst das schon gerne mal.



Der zweite ruhige Geburtstag im Hause Krümelmonster folgte .. der kleine Held wurde 17.



Im Juni habe ich eine Sendepause eingelegt. Belastet durch Umstände, die ich hier nicht näher ausführen mag, hatte ich schlicht keinen Kopf fürs Bloggen. Ich schob mich mehr schlecht als recht von Post zu Post, was weder Sinn des Ganzen ist, noch auf Dauer leserfreundlich. 



Letztlich habe ich Juli alle meine Blogaktionen abgegeben. Eine Entscheidung, die mir nicht leicht gefallen, aber vonnöten und sicher auch besser war.



Im August war das Bermudaviereck des kleinen Helden fällig. Wenn’s schon nicht für einen Tapetenwechsel im Allgemeinen und eine Wohnzimmerrenovierung im Besonderen gereicht hat, konnte wenigstens er sich über frische vier Wände und ein Schlafsofa freuen.



Mein Herz ging auf, als ich endlich wieder meinen geliebten Dom sah. Pupsegal, dass das verlängerte Wochenende ziemlich verregnet war. Andernfalls wären mir auch sicher nicht Bilder wie dieses gelungen.



Dass ich wahrlich keine DIY Queen bin, habe ich im September mit meinem Tutorial unter Beweis gestellt. Schuster bleib‘ bei deinen Leisten oder: blogge doch einfach nur das, was du kannst .. oder überzeugt bist zu können.

Nachtrag: Ich freu' mich echt 'nen Schokoknusperkeks an die Backe, weil das Tutorial sooo schlecht nun doch nicht sein kann .. letztlich hat es meiner allerliebsten Frau Lieblingsnima zu ein paar genialen Plotts verholfen ..ich.hab.sie.schon.gesehen..



Der Oktober ist Kirchweihmonat. Da sind der Mann und der kleine Held mehr oder weniger vielbeschäftigt, während mir das alles dort vorbei geht, wo die Sonne nie scheint. Meine Kirmeszeiten sind definitiv schon lange vorbei.



In der Tat hat es nichts mit dem überwiegend tristen Wetter im November zu tun, dass ein erneutes Tief über mich hereinbrach. Meine Depressionen sind völlig wetterunabhängig, kündigten sich bereits Ende Juli an und erreichten im vorletzten Monat des Jahres ein Hoch. Ablenkungen wie beispielsweise der Besuch im Heidelberger Zoo mögen für den Augenblick Zerstreuung sein, helfen jedoch ..wie jede/r Betroffene weiß.. leider gar nichts. Im schlimmsten Fall bewirkt es sogar das Gegenteil.



Nun ja, der schlimmste Fall blieb glücklicher Weise aus. Dafür machte es an anderer Stelle Klick! und bewegte mich, mich endlich zu bewegen. Ich habe das Problem Übergewicht in Angriff genommen. Zunächst geschaut und notiert, was ich alltäglich so zu mir nehme. Und dann gestartet. Ganz langsam, ohne Hunger, ohne Qual, dafür mit Spaß und völlig entspannt möchte ich 23 Kilo los werden. Zwischenziele, wie minus 10 Kilo bis Silvester 2016 sind gesteckt. Aktuell habe ich 6,2 Kilo weniger, bewege mich mehr und habe Spaß dabei.



Anfang Dezember spürte ich deutlich, wie müde ich von diesem Jahr bin. Diesen Heiligen Abend ..der erste ohne den Schwiegervater.. verzichteten wir auf den Gutelaunespielundkaffeenachmittag bei meinem Ömchen und verbrachten ihn ruhig und besonnen zu Hause.

Die Welt dreht sich unablässig weiter. Doch manchmal ist es an der Zeit, kurz inne zu halten.



Inzwischen steht das Jahr vor seinem Countdown, ich habe bereits seit einigen Tagen Urlaub .. und fühle eine seltsame Energie in mir. Gestern haben wir den Schweden besucht und neben Teelichtern auch einige Regale mitgenommen. Ich räume um und entrümpele meine Nähecke ..respektive eine Hälfte des Schlafzimmers.. sortiere aus und neu. Ich finde das zum Jahresende tatsächlich eine richtig gute Idee. Und ihr?

Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen.
Hugo von Hofmannsthal (1874 - 1929), österr. Lyriker, Dramatiker, Erzähler

Lasst es euch gutgehen :*

7 Kommentare:

  1. Meine Liebe...viel kommentiere ich ja nicht, aber zum Jahresende tut das Not :-)
    Ich wünsche Dir ein tolles neues Jahr, wo es bergauf mit Deiner "Gesundheit" geht und weiterhin bergab mit den Kilos. So entspannt abzunehmen ist der beste Weg! Ich habe dieses Jahr im April mit dem walken begonnen und ganz nebenbei 15 Kilo abgenommen. Gut, 5 Kilo sind wieder drauf, weil Weihnachten und Geburtstage einfach zum futtern da sind *lach* aber im neuen Jahr wird gleich wieder durchgestartet..mein Ziel: vom walken zum joggen! Mal schauen, was das wird *hüstel*
    Drücke Dich ganz feste!
    Liebe Grüße
    Marion

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  2. Hallo meine süsse, dein Jahresrückblick... trotz das wir uns lang nimmer persöhnlich geschrieben haben wie früher, ich vermiss es... haen wir doch viele gemeinsamkeiten. Für mich oder die Familie war das Jahr wirklich heftig. Tief und tiefer und durch einen Schicksalschlag aber dann aus meinem Schlaf erwacht... lange Geschichte, möchte aber die besten Wünsche für 2016 da lassen, so dass wir ein schönes Jahr bekommen und uns die Sonne wider aus dem Hintern scheint♥ Mail mir doch mal wieder würde mich sehr sehr freuen. Sonja

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  3. Gell da kommt ganz schön was zusammen wenn man so zurückblickt ;) Für 2016 wünsch ich dir von ganzem Herzen, dass es dein Jahr wird - mit viel viel schönen Momenten, bei denen man einfach Gänsehaut bekommt - sooo schön sind die!

    Meine Plotterfolge zeige ich dann 2016 - heuer bin ich einfach zu faul *lach* Aber ja - deine Anleitung ist wirklich sehr gelungen, ich hab mich gefreut, sowas tolles als Unterstützung gehabt zu haben!

    Meine Liebe, ich knuddel dich 2343.45645.23423 aus der Ferne und freue mich auf ein weiteres, gemeinsames Jahr!

    Dein nimalein

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  4. Ich wünsche dir einen guten Start ins Neue Jahr.

    Ja, da kann schon ganz schön viel in so einem Jahr zusammen kommen und damit umzugehen und aufzuarbeiten ist harte Arbeit. Ich hab da auch so meine Schwierigkeiten, manchmal mehr und manchmal weniger.
    Für mich ist es immer wichtig darüber zu sprechen, außerdem bin ich seit einem Jahr verstärkt dabei meine Schränke, Regale usw. auszusortieren und auch bewußter zu leben.

    Ich wünsche dir alles Liebe und Gute
    Birgit

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  5. Den Kölner Dom fand ich in diesem Jahr auch sehr beeindruckend liebe Kirstin. War sogar oben druff, ganz oben. Da war die Luft ganz schön knapp.
    Wünsche dir für 2016 nur das Beste ♥

    LG Sabine

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  6. Liebe Kirsten!
    Ich wünsche dir für 2016 ausreichend innere Energie, Vertrauen auf deine eigenen Stärken und Zuversicht für die Zukunft! Auch wenn es Rückschläge gibt, sie sind nicht das Ende, sondern nur Rückschritte. Mehr nicht. Sie tun weh, aber es geht weiter nach vorn! Ich weiß wie schwer es manchmal fällt, daran zu glauben. Aber bisher war es immer so.
    Komm gut ins neue Jahr!
    Liebe Grüße,
    Frauke

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  7. Danke für deinen tollen Jahresrückblick. Ich finde es so bewundernswert, wie du es immer schaffst, deine Gedanken in so treffende Worte zu verpacken und deine Bloggerfamilie daran teilhaben lässt.
    Ich freue mich schon auf 366 neue Tage mit dem Krümelmonsterblog und wünsche dir viel Kraft, Energie, Liebe und Gesundheit für 2016
    Alles Liebe, Susi
    PS: Das Foto vom Kölner Dom im Regen mit der traumhaften Spiegelung ist allererste Sahne - mir als Ösi war es auch schon vergönnt, vor diesem beeindruckenden Bauwerk zu stehen.

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