Sonntag, 13. Juli 2025

.daily july | 00058

Schau an: mein letzter daily post liegt schon eine Woche zurück. Da mir Zeit und vor allem Muse zum Bloggen fehl(t)en, ganz zu schweigen davon, dass ich am Abend das Apfelbuch kaum mehr öffne, weil ich ohnehin nichts gescheit lesen kann (abends verschwimmen die Buchstaben völlig), kommen einige Dinge im nun noch knapper bemessenen Feierabend schlicht zu kurz. SEV ..Schienenersatzverkehr.. heißt das böse Wort. Statt 1 Stunde bin ich morgens nun aufgrund Gleisarbeiten während der kompletten Sommerferien morgens mehr als 1 und 20 Minuten und abends ..mein Bus verpasst nicht nur gerne meinen Anschluss, sondern auch gleich den Anschluss an meinen Anschluss.. im besten Fall 1 Stunde und 10 Minuten unterwegs. Im schlechtesten Fall ..wie am Montag.. fast 2 Stunden. Dafür darf ich aber 10 Minuten früher aus dem Haus, also schon kurz vor, statt kurz nach fünf. Ich sehe mir also nach, dass ich nach Feierabend wirklich nicht mehr viel mache oder erledige und gestehe mir auch zu, trotz der Unabänderlichkeit auf Zeit etwas genervt davon zu sein, dass man Menschen, die sich sonst auf zwei Wagons in der Straßenbahn verteilen (und selbst da nicht jede:r einen Sitzplatz hat) in einen kleinen Bus quetscht, wo bereits nach der Hälfte der Fahrtzeit allmählich alle Luft weggeatmet ist. Asthmatiker mit Heuschnupfen wie ich haben da ihren Spaß dran. Nicht.

Nun denn. Ich hatte gestern meinen 56. Geburtstag. Nicht nur organisatorisch eine Herausforderung, sondern mehr emotional, weil ich nicht alle Familienmitglieder gemeinsam an einen Tisch bekommen kann. Ich hatte also Gefühlsstress und habe mir den Tag irgendwie einfach weggewünscht. Aber wie das mit Wünschen so ist: sie finden vor dem Schicksal und manchmal eben auch den Menschen, die wir lieben, nicht immer Erfüllung. Damit kenne ich mich ja nun aus.

Da sowohl Lieblingstantchen als auch Lieblingsonkel Samstagvormittag arbeiten mussten, verbrachte ich mit meinen Eltern nur zu dritt, statt zu fünft den Vormittag. Sie kamen zum Frühstück. Wie von ihnen gewünscht, habe ich das ganz einfach gehalten.



(Foto Anton: von Mama)

Ich habe mich so sehr gefreut, dass wir lange zusammen saßen, gefrühstückt und viel gequasselt haben. Die Katzmänner waren auch glücklich. Vor allem Jakob, der ja total in meinen Babba verliebt ist .. was auf Gegenseitigkeit beruht, obwohl Babba es von Jakobs Ankunft war, der sich nachdrücklich gegen eine dritte Katze ausgesprochen hatte. 

Nachdem meine Eltern sich verabschiedet hatten, räumte ich das Geschirr in die Maschine und deckte für die Kinder und Kinderkinder. Den Kuchen (Zitronen Cheesecake nach einem ZauberMix Rezept) hatte ich schon am Vorabend gebacken, die Konfetti Muffins am frühen Morgen.



Alle Kinder waren da und wir haben viel gelacht und hatten riesigen Spaß. Die große Enkelmaus bestand darauf, noch länger zu bleiben (hat er auch) und wollte sogar bei mir übernachten. Es wäre das erste Mal über Nacht gewesen. Aber ich hatte noch eine abendliche Verabredung mit dem kleinen Helden und seiner Verlobten. Sie und Christopher haben mich nämlich für den Abend zum All You Can Eat beim Japaner eingeladen. Was mich riesig gefreut hat. Nicht nur wegen des leckeren Essens, vor allem nämlich wegen der gemeinsamen Zeit. 





Dennis und L schenkten mir ..trotz des bereits so teuren Shootings zu Muttertag.. ein großartiges Buch mit einem wunderschönen, metallenen Lesezeichen. Darin werde ich hoffentlich schon bald lesen können.


Meine Freundin Leni aus Bayern schickte mir ein zauberhaftes Päckchen mit so liebevollen Wünschen. Das zauberhafte Kuscheltier Ella, welches ich bereits als Schaukelpferd für die Enkelmäuse besitze, und ganz wundervolle Frida Khalo Vasen. Ich bewundere Frida Khalo ja schon lange.



Neben der Einladung zum Japaner haben Christopher und L mir noch eine weitere Pokémon Tasse geschenkt. Ganz meiner Leidenschaft zu den kleinen Monstern und Kaffee folgend. Gestern haben Dennis und Christopher und ich auch noch einmal unserem Plan gefestigt, ab und an gemeinsam auf die Taschenmonsterjagd zu gehen. Nun hat uns auch wieder alle drei das Pokémonfieber gepackt. Wie damals, als das Spiel bzw. die App am 13. Juli 2016 in Deutschland erschienen ist. 

Meine künftige Schwiegertochter brachte mir zudem noch einen Blumenstrauß mit. Ich habe mich gefreut, schaue ich mir Blumen doch so gerne an. Dennoch mag ich sie lieber "lebend", also noch in der Erde. Nichtsdestotrotz: voll lieb!



Das schönste Geschenk war das Leinwandherz, das die große Enkelmaus selbst ausgesucht und gemeinsam mit der kleinen Enkelmaus mit Farbe betupft hat, um es mir zum Geburtstag zu schenken. Ich suche noch nach einem geeigneten Ehrenplatz. Enkelgeschenke sind die besondersten Geschenke.


Mama und Babba haben mir zudem auch ein Kleid geschenkt, das ich heute Morgen gleich gewaschen habe und das jetzt schon auf der Leine zum Trocknen hängt. 

Ja. Mir war dieser Tag ein Grauen. Um so mehr freue ich mich im Nachhinein, dass es trotz aller Umstände ein so schöner und wundervoller Tag wurde. 

Heute kommt der Große vorbei. Reden. Über die Vergangenheit. Auch das bereitete mir die ganze Woche Bauchschmerzen und Übelkeit. Wie alles, von dem ich nicht weiß, was auf mich zukommt, oder mit welchem ich schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Aber auch hier hat sich inzwischen Entspannung eingestellt. Ganz nach Reinhold Niebuhrs Gelassenheitsgebet: 

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Seit Tagen habe ich Honoré de Balzacs Worte im Kopf:

Das Herz einer Mutter ist ein Abgrund, in dessen Tiefe man immer eines findet: Bereitschaft zum Verzeihen.

to do  Ablage, Socken fotografieren, Shop auffüllen, Tweets vorbereiten, Türen abspülen, Jeanstasche nähen, Waschmaschine reinigen, Trockner reinigen

Nächste Woche  Die Woche des Schleppens mit verlängerten Arbeitswegzeiten und mehrfachen Umstiegen beginnt. Morgen schleppe ich also die alte Krücke von Rechner nebst Kabelei, das ich noch im Homeoffice nutze, ins Büro. Denn am Dienstag ist Teamsitzung, da habe ich morgens Blechkuchen und Muffins anlässlich meines Geburtstags im Gepäck. Mittwoch sind A und B das erste Mal wieder gemeinsam im Büro .. da bringe ich Bs Geschenk mit, die einen Tag vor mir Geburtstag hatte. Donnerstag kann ich ..sofern mit dem Austausch und der Einrichtung des Laptops alles glatt läuft.. hoffentlich im Homeoffice arbeiten. Freitag arbeite ich ..trotz eigentlichem Homeofficetag.. im Büro, weil A, B und ich endlich As Geschenk vom letztjährigen Geburtstag einlösen: Die eat the world Tour in Bessungen.

Macht euch keine Sorgen!
Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten,
Sagt ihm, was euch fehlt,
und dankt ihm!
Philipper 4,6 

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