Dienstag, 19. Juli 2011

Gehört :: Der Schrecksenmeister

Bis zum nächsten Download meiner geliebten Vampirhörbücher war es noch eine Weile hin, da passte mir Walter Moers' Der Schrecksenmeister mit seinen 12 Stunden und 48 Minuten sehr gut in den Kram. Obwohl ich bereits vom ersten Märchen aus Zamonien restlos begeistert war, dachte ich nicht, dass ich auch dieses Hörbuch in Nullkommanix weghören würde.

Der Schrecksenmeister

Echo, das hochbegabte Krätzchen, ist nach dem Tod seines Frauchens in allergrößte Schwierigkeiten geraten. Er ist gezwungen, mit dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin einen verhängnisvollen Vertrag zu schließen. Dieser gibt Eißpin das Recht, das Krätzchen beim nächsten Vollmond zu töten und dessen Fett aus zu kochen. Als Gegenleistung muss Eißpin Echo bis dahin auf höchstem kulinarischem Niveau durchfüttern. Doch der Schrecksenmeister hat nicht mit dem Überlebenswillen und dem Erfindungsreichtum des Krätzchens gerechnet, vor allem nicht mit dessen neuen Freunden, den Grübelnden Eiern und dem Goldenen Eichhörnchen, Fjodor F. Fjodor, dem Einäugigen Schuhu, und dem Gekochten Gespenst und vor allem Inazuela Anazazi, der letzten Schreckse von Sledwaya. Walter Moers hat mit der Stadt Sledwaya nach Buchhaim einen weiteren abenteuerlichen Schauplatz Zamoniens erdacht.

Ganz ehrlich? Hier gehen mir echt die Superlative aus. Ein grandioses zamonisches Märchen Gofid Letterkerls, nacherzählt von Hildegunst von Mythenmetz, übertragen aus dem Zamonischen ins Deutsche von Walter Moers. Nirgendwo ist Fantasy so lustig, so grausam und so voller Anspielungen an das Genre zugleich wie bei Walter Moers. Ein Hochgenuss, ein Ohrenschmaus. Ein großartiges Lach- und Gruselmärchen, phantastisch vorgelesen, vorgetragen, vorgelebt von Andreas Fröhlich. Er liest die Charaktere derart substanzlich, dass man sofort die lebhaftesten Bilder im Kopf hat. Unschlagbar (und neben Echo mein persönlicher Liebling in diesem Märchen), die Interpretation des Schuhus Fjodr F. Fjodr, dessen völlig verbuchselte Fremdworte mich vor Lachen fast vom Sofa geworfen haben. "Phonämenal", würde Fjodr insistieren. Die bunten und bildhaften Beschreibungen, besonders der kulinarischen, lassen vermuten, der Autor müsse ein "fatanischer" Anhänger der "Phantasilie" sein. Einfach nur großartig. Moers ist nach diesem zweiten Buch, das ich von ihm gehört habe, endgültig in die Riege meiner Favoriten aufgestiegen.

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5 Kommentare:

  1. Ich hab vom Schrecksenmeist mal einen kleinen Ausschnitt in einem Sammelband verschiedener Geschichten gelesen. Ich muss zugeben, am Anfang fand ich das alles ganz schön grausam, aber irgendwie hab ich es dann doch sehr schnell gelesen. Vielleicht hol ich mir das Buch mal.

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  2. Und ich kann der verraten, die anderen Bücher sind genauso toll!
    Liebe Grüße, Fredda (deren Name aus den 13 1/2 Leben des Käp'n Blaubär stammt ... da wurde Zamonien quasi geboren)

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  3. Ich kann mich Fredda's Kommentar nur anschließen:
    Die Zamonien-Romane sind alle toll!

    Ich hätte das früher nie gedacht, denn Walter Moers hab ich immer nur mit dem "kleinen Arschloch" in Verbindung gebracht und das war so gar nicht mein Fall.
    Und dann ist mir mal durch Zufall ein Zamonien-Roman in die Hände gefallen (ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ich glaube, es war "Die Stadt der träumenden Bücher" und ich war begeistert.
    Na ja, und daraufhin hab ich mir sofort alle anderen Romane besorgt und die Begeisterung hält an (diese ganzen Wortspielereien und Wortverdrehereien finde ich auch sehr nett). :-)

    Ganz liebe Grüße schickt Dir Sandra

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  4. Bisher habe ich nur "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" gehört, gelesen von Dirk Bach, aber das ist auch großartig!
    Alle anderen Zamonien-Romane stehen aber schon auf meiner Wunschliste.

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  5. Was, das gibts auch als Hörbuch - super.
    ich habs gelesen, wie auch "die Stadt der träumenden Bücher"
    Mir hat beides serh, sehr gut gefallen, phonämenal halt - grins
    lieben gruß

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