Donnerstag, 19. November 2015

.hörbar | das sehnen der nacht (midnight breed novelle 2) von lara adrian

Die Stammesgefährtin Danika ist nach dem Tod ihres Geliebten Conlan in ihre Heimat zurückgekehrt, um ihren kleinen Sohn in Frieden aufzuziehen. Als sie nach Schottland reist, erfährt sie durch Zufall von dunklen Machenschaften eines Gangsterbosses. Danika ist fest entschlossen, den kriminellen Vampir zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei trifft sie auf dessen Gefolgsmann Brannoc, der ihr unerwartet zur Hilfe kommt - und ihr Herz nach langer Trauer wieder höher schlagen lässt.

Diese ungekürzte Fassung wird exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

©2012 Egmont Lyx (P)2015 Audible GmbH

Das Sehnen der Nacht_Midnight Breed Novelle 2

Autor: Lara Adrian
Gesprochen von: Richard Barenberg 
Spieldauer: 02 Std. 28 Min. (ungekürzt)
Serie: Midnight Breed Novelle, Teil 2
Veröffentlicht: 23.07.2015 
Anbieter: Audible GmbH
Kategorie: Fantasy > Fantasy-Romance

Bereits bei meiner Rezension zum ersten Teil der Serie habe ich betont, dass es sich um eine Novelle handelt, also einer Erzählung kürzeren oder mittleren Umfangs, die von einem einzelnen Ereignis handelt und deren geradliniger Handlungsablauf auf ein Ziel hinführt. Dies akzeptiert, konnte mich die Geschichte um Gideon und Savannah durchaus begeistern.

Die zweite Novelle schwächelt jedoch stark aufgrund der wirklich extrem kurzen Dauer. In „Das Sehnen der Nacht“ steckt unglaublich viel Potential, sie regt enorm die Fantasie des Lesern an – und wirkt gnadenlos beschnitten.

Danika ist mir persönlich nie besonders aufgefallen. Sie war die schwangere Frau des inzwischen gefallenen Conlan. Fertig. Jetzt tritt sie als selbstbewusste Witwe auf, die sich nicht von ihrer Trauer auf die Knie zwingen lässt. Sie ist kämpferisch und tapfer. Ein toller Charakter, der den Kontakt zum Orden nie verloren hat. Brannoc hingegen war mir – obwohl er in Danikas und Colans Vergangenheit eine tragende Rolle spielte – bis dahin leider gar kein Begriff.

Sieht man von Danikas erster und vor allem verhängnisvoller Begegnung mit dem skrupellosen Gangsterboss mal ab, wurden beinahe ausnahmslos alle Geschehnissen viel zu schnell, teilweise mit nur einem oder zwei Sätzen abgehandelt. Ich dachte stellenweise, ich hätte irgendetwas überhört. Aber nein. Selbst die Verbindung von Danika und Brannoc – man sieht sich, erinnert sich, hat Sex und Schwupps! ist es die ewige Liebe. Oder die endgültige Vernichtung des Gangsterbosses – seit sieben (oder fünf?) Jahren in Planung. Ratzfatz ist er erledigt, was mit ein paar wenigen Worten dem Leser kundgetan wird. Schade, schade.

Ihrem wunderbaren Schreibstil bleibt Lara Adrian dankenswerter Weise treu und auch Richard Barenberg liest wieder grandios. Danke dafür.

Ansonsten gibt’s von mir auch nur schnelle Punkte…

6von10

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