Montag, 1. Oktober 2012

Schattenschwester von Simone van der Vlugt

Ein Schüler bedroht seine Lehrerin mit einem Messer. Wenige Wochen später wird diese ermordet aufgefunden. Ein klarer Fall - so scheint es. Doch welche Rolle spielt die trauernde Zwillingsschwester? In ihrem neuen Psychothriller führt Simone van der Vlugt ihre Leser in die Abgründe menschlicher Beziehungen.

Als Marjolein während des Unterrichts von ihrem Schüler mit einem Messer bedroht wird, gerät ihr sonst so behütetes Leben aus den Fugen. Sie fühlt sich von den Kollegen alleingelassen, überall wittert sie Gefahr, und selbst ihr Mann versagt ihr die nötige Unterstützung. Wochen später wird Marjolein erschossen aufgefunden. Doch noch während die Polizei im Umfeld des Schülers ermittelt, tritt die Zwillingsschwester der Ermordeten auf den Plan. Marlieke, die immer im Schatten ihrer allseits beliebten Schwester gestanden hat, scheint plötzlich aufzuleben. Genießt sie es, nicht mehr nur Zwilling zu sein? Ist ihre Trauer nur gespielt? In diesem Psychothriller ist nichts so, wie es scheint!

Die ungekürzte Hörbuch-Fassung wird exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

© der deutschsprachigen Ausgabe 2007 by Diana Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
© 2008 der deutschsprachigen Audiofassung by Audible GmbH + (p) 2008 Audible GmbH

Schattenschwester

Autor: Simone van der Vlugt
Sprecher: Tanja Geke
Spieldauer: 9 Std. 07 Min. (ungekürzt)
Kategorie: Thriller, Psychothriller
Anbieter: Audible GmbH
Veröffentlicht: 2008

Nach „Klassentreffen“ war „Schattenschwester“ mein zweites van-der-Vlugt-Hörbuch, ebenfalls hervorragend gesprochen von Tanja Geke, wenn es auch keine ihrer herausragendsten Stärken ist, jedem Protagonisten – vom Vorschulkind bis hin zum grimmigen Kommissar – eine ganz eigene Stimme zu geben. Hier bin ich jedoch definitiv zu verwöhnt von Interpreten wie Simon Jäger, Vera Teltz oder Rufus Beck. Es ist ein solider und relativ unspektakulärer Psychothriller und Geke macht ihre Arbeit wirklich sehr, sehr gut. Punkt. Die Geschichte selbst gestaltet sich vor allem dadurch interessant, dass sie in der Ich-Version immer abwechselnd von Marjolein und Marlieke, den wenn auch eineiigen, doch so unterschiedlichen Zwillingsschwestern gesprochen wird und mehrfach in der Zeit springt. Immer wieder wird der Hörer so manipuliert, dass eine andere Figur in Verdacht gerät. Auch wenn ich bereits relativ früh eine Vermutung hatte – die dann wieder zerschlagen wurde – so war das Ende doch überraschend. Prima gemacht, Frau van der Vlugt!
 
Ich lasse mich mal hinreißen:
7/10

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