Langsam aber sicher muss ich mir eingestehen, dass ich ein Serienjunkie bin.
Deshalb kam Geweckt, der 8. Teil aus der House of Night Reihe auf meine Ohren,
obwohl mich die letzten Teile bereits immer weniger begeistert haben.
Als Neferet vom Vampir High Council freigesprochen und als Hohepriesterin wieder im House of Night in Tulsa eingesetzt wird, schwört sie Rache an Zoey. Die Herrschaft über Kalona ist dabei nur eine der Waffen, die sie gegen sie einsetzen will. Doch Zoey hat Zuflucht auf der Isle of Skye gefunden, wo sie von Queen Sgiach darauf vorbereitet wird, ihre Nachfolgerin zu werden. Warum sollte sie also nach Tulsa zurückkehren? Nach dem Verlust von Heath wird sowieso nichts mehr so sein wie früher und die Beziehung zu ihrem super-heißen Krieger Stark könnte ebenfalls nicht mehr das sein, was sie mal war. Und was ist mit Stevie Rae und Rephaim? Der Rabenspötter weigert sich, etwas gegen Stevie Rae zu unternehmen. Doch welche Wahl hat er, wenn die ganze Welt mit dieser Beziehung nicht einverstanden ist. Betrügt er Kalona, seinen Vater, oder sein Herz?
Im aufregenden achten Teil der House-of-Night-Bestseller-Serie dreht sich alles um die Frage: Was ist stärker? Die Bande der Freundschaft oder die Fesseln der Liebe?
Die House of Night Reihe ist für alle, die selbst schon lange aus der Pubertät sind und sich nur noch mit der ihrer eigenen Kinder herumschlagen müssen, recht unterhaltsam. Die Fantasie der Autorinnen nimmt inzwischen Formen an, welche mich teilweise in Erstaunen versetzt und wohl auch der Grund war, weshalb ich nach jedem insgesamt enttäuschenden Teil doch immer wieder den nächsten gehört habe. Inzwischen allerdings bin ich nur noch genervt von der Superheldin Zoey, auf die wirklich jeder Kerl scharf ist, und von der ach so bösen Neferet, die vor aller Augen lügt, betrügt und mordet, und doch immer wieder damit durchkommt.
Bei aller Liebe zu Fantasy, wo ja eigentlich (jedenfalls meiner Meinung nach) alles erlaubt ist und der eben keine Grenzen gesetzt sind und auch nichtsein sollen: Jetzt wird’s mir definitiv zu viel. Oder anders gesagt: Ich bin zu alt für diesen Kinderkram.